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Märzwinter verhagelte Baumärkten das Geschäft

Für Bau- und Gartenmärkte war der Märzwinter, wie der plötzliche Kälteeinbruch im März bezeichnet wurde, in diesem Jahr eine Katastrophe. Die Umsätze sind eingebrochen, erst seit der Frühling tatsächlich Einzug in Deutschland gehalten hat, befinden sich die Bau- und Gartenmärkte wieder auf Erfolgskurs.

17 Prozent Umsatzrückgang bei Bau- und Gartenmärkten

Das klassische Gartenwetter hat in diesem Jahr lange auf sich warten lassen, was vor allem die Fachhändler zu spüren bekamen. Der verregnete und kalte März hat für ein dickes Umsatzminus bei den Märkten gesorgt. Wie Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer beim Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) erklärte, haben die Umsätze im März 2018 17 Prozent unter denen vom März 2017 gelegen.

Er erklärte den März zu einer „Katastrophe“. Die warmen Temperaturen und vielen Sonnenstunden, die der April bisher gebracht hat, sind da ein wahrer Segen für die Bau- und Gartenmärkte. Die Branche hofft nach dem guten Start in den eigentlich eher als wechselhaft und unbeständig verrufenen Monat, die bisher verlorenen Umsätze wieder aufholen zu können. Mittlerweile seien die Frühjahrsmonate für Bau- und Gartenmärkte schließlich die größten Umsatzbringer im gesamten Jahresverlauf.

Aktuell beträgt der Anteil des Geschäfts mit dem Leben im Grünen am Gesamtumsatz gut ein Viertel bis ein Drittel. Dabei sei die Tendenz von Jahr zu Jahr steigend. Neben den reinen Pflanzen sind auch Gartenmöbel, Sonnensegel, Grills, Gartenteiche, Hochbeete und viele weitere Ausstattungen für Garten und Terrasse sehr gefragt.

Baumärkte als Servicepartner

Wie Wüst weiter erklärte, nehme aber auch die Bedeutung des Service in Baumärkten zu. So bieten immer mehr Märkte komplette Planungen für umfangreiche Projekte an, angefangen von der neuen Küche bis hin zum neu gestalteten Badezimmer. Die Baumarkt-Mitarbeiter können dabei die Regie übernehmen, Handwerker beauftragen und deren Arbeit abschließend auch kontrollieren bzw. überwachen. Einfachere Serviceleistungen, wie das Hochtragen der Einkäufe, das Aufbauen der Möbelstücke und das Installieren eines Grills sind ebenfalls gefragt.

Über 2.000 Baumärkte gibt es bundesweit. Im letzten Jahr konnten sie ihre Umsätze um 1,1 Prozent auf 18,45 Milliarden Euro steigern. In diesem Jahr geht die Branche von einem weiteren Plus von einem Prozent aus.

Quelle: dpa

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