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Vereine der Fußball-Bundesliga: VfB Stuttgart

Die Kicker des VfB Stuttgart landen in der Saison 2017/2018 in der Fußball-Bundesliga auf einem guten Rang in der Tabellenmitte. Zuständig ist die VfB Stuttgart 1893 AG, die im Jahr 2017 durch den Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V. gegründet wurde. Der Sportverein ist mit mehr als 60.000 Mitgliedern aktuell der bedeutendste Sportverein im Bundesland Baden-Württemberg.

Die Entstehungsgeschichte des VfB Stuttgart reicht bis zur Fusion des Kronen-Clubs Cannstatt mit dem Fußballverein Stuttgart 1983 im Jahr 1912 zurück. Beide Ursprungsvereine wurden von Schülern und Studenten gegründet. Das bei der Fusion neu zusammengestellte Fußballteam schaffte es schon bei den ersten Spielen bis in die Südkreisliga.

Wie entwickelte sich der VfB Stuttgart weiter?

Bis zum Beginn des I. Weltkriegs waren die Kicker aus Stuttgart in der Südkreisliga in jeder Saison abstiegsgefährdet. Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach Kriegsende gelang der Elf der Sprung in die vordere Tabellenhälfte der neu gegründeten Württembergischen Liga. Doch das reichte nicht, um in die ebenfalls neu geschaffene Bezirksliga aufzusteigen. Das schafften die Kicker erst im Jahr 1924 mit einem 5:3-Sieg gegen den SC Freiburg. In der Saison 1929/1930 kam der VfB Stuttgart bis in die Spiele um die Württembergische Meisterschaft, obwohl zahlreiche Spieler wegen Verstößen gegen die für Fußballamateure geltenden Regelungen gesperrt waren.

Vor und während des II. Weltkriegs geriet der Verein wegen seiner politischen Haltung in die Kritik. So gehörte der VfB zu den ersten deutschen Sportvereinen, bei denen Mitglieder aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ausgeschlossen wurden. Doch die Unterstützung durch das Regime sorgte für neue sportliche Erfolge. 1933 holten sich die Kicker den Sieg bei den süddeutschen Pokalspielen und wurden 1935 sowie 1937 und 1938 Sieger in der Württembergischen Meisterschaft. Der VfB Stuttgart gehört zu wenigen Teams der Fußball-Bundesliga, die den Spielbetrieb auch während des II. Weltkriegs weitgehend aufrechterhalten konnten. Nach Kriegsende positionierten sich die Kicker vorerst auf den vorderen Plätzen der neu gegründeten Regionalligen. Dort war der VfN Stuttgart nur in der Saison 1954/1955 abstiegsgefährdet. Die 1950er Jahre brachten den Kickern aus dem Schwarzwald auch erstmals den Sieg bei der deutschen Fußball-Meisterschaft.

Die Karriere des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga

Die Kicker des VfB Stuttgart traten bereits in der ersten Saison (1963/1964) in der neu geschaffenen Fußball-Bundesliga an und konnten sich dort einen guten 5. Rang zum Saisonende in der Tabelle sichern. Bis zur Saison 1974/1975 konnte sich die Elf durchgängig dort halten. Die beiden Folgejahre mussten die Kicker in der 2. Liga antreten. Für den Wandel und die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga in der Saison 1977/1978 sorgte eine drastische Verjüngung des Teams. In der Saison 1983/1984 konnte sich der VfB Stuttgart erstmals zum Saisonende den Spitzenplatz in der Fußball-Bundesliga sichern. Bis auf zwei Ausrutscher hielten sich die Kicker in den 1980er Jahren in der vorderen Tabellenhälfte. Ein vergleichbares Bild zeigte sich auch in den 1990er Jahren.

Wie ging es für den VfB Stuttgart nach der Jahrtausendwende weiter?

Die Saison 2000/2001 endete für die Elf aus dem Schwarzwald mit einem 15. Rang. Doch schon in der Saison 2002/2003 fanden die Kicker zu ihren vorherigen Leistungen zurück und landeten zum Saisonende auf dem zweiten Rang der Fußball-Bundeliga-Tabelle. In der Saison 2006/2007 gelang erneut der Sprung auf den Spitzenplatz, obwohl einige wichtige Spieler abgewandert waren. Dazu gehörten beispielsweise Philipp Lahm (Ende der Ausleihe vom FC Bayern München), Aliajksandr Hleb (vom FC Arsenal London gekauft) und Kevin Kurányi (Wechsel zu Schalke 04). Gleichzeitig holte sich der VfB Stuttgart Jon Dahl Tomasson vom AC Mailand und Thomas Hitzlsperger von Aston Villa und verpflichtete Armin Veh als neuen Trainer. In der gleichen Saison kamen auch Nachwuchstalente aus den eigenen Reihen erstmals zum Einsatz. Beispiele dafür sind Sami Khedira und Mario Gómez.

In den Folgejahren gab es für den VfB Stuttgart eine Berg- und Talfahrt bei der Platzierung in der Fußball-Bundesliga-Tabelle. Sie endete im Jahr 2016 mit einem Abstieg in die 2. Liga. Doch die Kicker aus Stuttgart ließen sich dadurch nicht entmutigen. Sie starteten in der 2. Liga voll durch und holten sich zum Saisonende den Spitzenplatz, wodurch sie in der Saison 2017/2018 wieder in der Fußball-Bundesliga antreten durften.

Quelle: vfb.de

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