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Air France streicht jeden zweiten Langstreckenflug

Fluggäste von Air France müssen sich heute auf Ausfälle und Verspätungen gefasst machen. Sowohl die Crews, als auch die Piloten der Airline bestreiken das Unternehmen heute. Die französische Fluggesellschaft hat deshalb bereits angekündigt, jeden zweiten Langstreckenflug ab Paris streichen zu wollen.

Lang- und Mittelstreckenflüge von Air France betroffen

Doch nicht nur die Hälfte der Langstreckenflüge wird am heutigen Donnerstag ausfallen. Auch jeder vierte Mittelstreckenflug von Paris aus sei betroffen, so Air France. Lediglich die Kurzstrecken sind etwas weniger betroffen. Trotzdem seien Störungen und Verspätungen nicht ausgeschlossen, wie es in einer Mitteilung der Fluggesellschaft hieß.

Die Airline rief ihre Kunden dazu auf, sich auf der Internetseite des Konzerns zu informieren, ob ihr jeweiliger Flug stattfindet oder nicht. Im Zweifelsfall rät die Fluggesellschaft ihnen, ihre Reise zu verschieben. Dafür bietet Air France sogar eine kostenfreie Umbuchung an. Von dem Ausstand unter Crew und Piloten ist vor allem der größte Pariser Flughafen Charles de Gaulle betroffen.

Streik zielt auf Gewinne ab

Die Gewerkschaften haben alle Piloten und das gesamte Flugpersonal von Air France zum Streik aufgerufen. Die Forderung lautet: Sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt. Air France bietet aber nur ein Prozent mehr an. Die Airline geht davon aus, dass sich ein knappes Drittel der Belegschaft (28 Prozent) am Streik beteiligen wird.

Die Begründung der Arbeitnehmervertreter für die hohe Forderung ist einfach: Der Betriebsgewinn der Air France-KLM Gruppe ist im letzten Jahr um 42 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Dementsprechend fordert man höhere Löhne und Gehälter. Allerdings stand unterm Strich ein Minus von 274 Millionen Euro, wie Air France zu bedenken gibt. Grund dafür seien die Veränderungen bei den Pensionsfonds der niederländischen KLM, so Air France weiter.

Quelle: AFP

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