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Die wichtigsten Bio Siegel: Biopark

Bei den wichtigsten Bio Siegeln in Deutschland geht es vor allem um einen ökologischen Anbau von Lebensmitteln. Eines der bekannteren, aber auch jüngeren Bio Siegel ist Biopark. Der Verband wurde 1991 in Mecklenburg-Vorpommern gegründet und hat seinen Sitz in Wüstrow. Ursprünglich von 16 landwirtschaftlichen Betrieben ins Leben gerufen, zählt der Verband mittlerweile rund 700 Mitglieder in 15 Bundesländern. Sie bewirtschaften eine Gesamtfläche von rund 142.000 Hektar, was den Verband flächenmäßig zum zweitgrößten deutschen Anbauverband macht.

Wie arbeitet das Bio Siegel Biopark?

Bei Biopark haben sich die Landwirte zusammengeschlossen und vertreiben ihre Produkte zum größten Teil über Erzeugergemeinschaften. Diese wiederum verkaufen die Lebensmittel dann an den Einzelhandel. 1994 gründete man dafür die Biopark Markt GmbH, die den überregionalen Vertrieb der Bioprodukte übernimmt.

Außerdem ist Biopark bereits seit 2002 IFOAM-akkreditiert. Das heißt, dass die Zertifizierung von Lebensmitteln mit dem Bio Siegel Biopark den internationalen Zertifizierungskriterien für ökologischen Landbau entspricht.

Grundlegende Anforderungen des Bio Siegels Biopark

Natürlich stellt auch Biopark grundlegende Anforderungen an ökologischen Landbau. So sollen die Haltungsbedingungen der Nutztiere verbessert und Schadstoffbelastungen in Lebensmitteln durch den Verzicht auf synthetischen Stickstoffdünger minimiert werden. Außerdem wird bei Biopark Betrieben auf Gentechnik verzichtet.

Um die Haltungsbedingungen der Nutztiere zu verbessern, sehen die Richtlinien von Biopark Weidegänge und Auslauf sowie betriebseigenes Futter vor. Die Anbindehaltung ist strikt untersagt. Pro Hektar Fläche dürfen nur zwei Großvieheinheiten eingerichtet werden. Eine Großvieheinheit ist nach Biopark Richtlinien für eine Kuh, sieben Mastschweine oder sieben Mutterschafe vorgesehen.

Der Verzicht auf Gentechnik führte laut Verbandsangaben sogar zur Gründung der ersten gentechnikfreien Region in Deutschland. Insektizide, Herbizide und Fungizide auf chemisch-synthetischer Basis werden ausgeschlossen und die Bodenfruchtbarkeit soll durch vielfältige Fruchtfolgen und betriebseigene Dünger gefördert und erhalten werden.

Die Biopark Produkte werden mittlerweile auch im überregionalen Handel, so etwa bei EDEKA, angeboten. Bereits seit März 2015 sind dort Lebensmittel der Marke „Natur pur“ im Sortiment. Das Frischfleisch des Verbandes ist dagegen schon seit 1993 bei EDEKA gelistet. Jetzt gibt es auch das SB-Sortiment.

Quelle: Biopark

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