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Umstellung auf DVB-T2 – das müssen Sie wissen

Per Ende März beginnt die Abschaltung des bisherigen DVB-T-Standards fürs Fernsehen und der alte Standard wird durch den neuen DVB-T2-Standard ersetzt. Betroffen sind allerdings nur diejenigen, die statt Sat-Schüssel oder Kabel auf das digitale Antennenfernsehen setzen. Einfach erkennen kann man dies bei den Sendern ARD und ZDF. Dort ist auf Teletext-Seite 199 zu sehen, ob man selbst betroffen ist oder nicht. Auch Hinweise, dass der bisherige Standard demnächst abgeschaltet wird, erscheinen bei DVB-T-Empfang seit einigen Wochen auf dem Bildschirm.

Warum muss man auf DVB-T2 umstellen?

2008 wechselte man vom analaogen auf das digitale Antennenenfernsehen DVB-T. Ziel war es damals und ist es auch beim jetzigen Standard-Wechsel, die Bildqualität zu erhöhen und mehr Programme anzubieten. Zudem werden Frequenzen frei, die bisher fürs Fernsehen genutzt wurden, künftig aber für mobile Internetdienste zur Verfügung stehen sollen.

Was versteht man unter DVB-T2 HD?

Die korrekte Bezeichnung für den neuen Standard lautet DVB-T2 HD. Es handelt sich hierbei um die zweite Generation des DVB-T Antennenfernsehens. Die Vorteile sind vor allem in der Technologie zu sehen: Ein besserer Empfang, gute mobile Funktionen und die Übertragung in Full-HD-Auflösung sind hier zu nennen. Außerdem unterstützt DVB-T2 HD den HbbTV-Standard, mit dem TV-Programme und Internetinhalte kombiniert werden.

Ab wann bleibt mein Bildschirm schwarz?

Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD beginnt ab dem 29. März 2017. In den Ballungszentren wird wohl in der Nacht vom 28. auf den 29. März umgestellt. Die Ausstrahlung mittels bisherigem DVB-T-Standard wird dann eingestellt. Nur einige Bereiche des NDR-Sendegebietes sollen für weitere drei Monate in DVB-T-Qualität die Sender ARD, ZDF und NDR ausstrahlen.

Allerdings startet zu diesem Termin der Umstieg erst, die Bildschirme bleiben also nicht überall von jetzt auf gleich schwarz. Auf der Seite www.dvb-t2hd.de/empfangscheck kann man sich genauere Informationen zur Umstellung in der eigenen Region holen. Allerdings soll der Ausbau bis Mitte 2019 bundesweit abgeschlossen sein. Zu beachten ist jedoch, dass mittels DVB-T2-Standard nicht alle Sender in allen Regionen empfangen werden können.

Was brauche ich für den DVB-T2 HD Umstieg?

Wer bereits ein Empfangsteil nutzt, das DVB-T2 HD kompatibel ist, muss sich um nichts weiter kümmern. Die öffentlich-rechtlichen Programme empfängt er dann auch weiterhin. Allerdings muss man am Tag der Umstellung einen neuen Sendersuchlauf starten, um den Umstieg abzuschließen.

Wenn der Fernseher jedoch kein DVB-T2 HD empfangen kann, benötigt man einen entsprechenden Receiver. In der Regel kann ein grünes DVB-T2 HD Logo auf der Verpackung von Fernseher oder Receiver Aufschluss darüber geben, ob man den neuen Standard damit empfangen kann.

Welche Programme kann ich mit DVB-T2 HD empfangen?

Während die öffentlich-rechtlichen Programme direkt übertragen werden, sind bei privaten Sendern oft verschlüsselte Übertragungen vorgesehen. Daher wird ein Receiver mit entsprechendem Entschlüsselungssystem oder ein CI+-Modul von freenet TV benötigt. Dieses wird in den Fernseher oder Receiver eingesteckt. Das Modul ist für rund 80 Euro erhältlich. Allerdings verlangen die privaten Sender zusätzlich noch monatliche Gebühren. Wer auf die Privatsender verzichten kann, benötigt dementsprechend das CI+-Modul nicht und kann sich diese Kosten sparen.

Die Kosten für den Empfang der Privatsender in HD-Auflösung belaufen sich auf 5,75 Euro pro Monat, also 69 Euro pro Jahr. Die Gebühren zahlt man als Guthaben, indem im Handel eine Guthabenkarte gekauft wird. Alternativ dazu bietet freenet TV die Möglichkeit, das Guthaben online bzw. per Telefon zu erwerben. Neukunden können das Ganze drei Monate kostenfrei testen, zudem bieten die Privatsender die Ausstrahlung bis Juni 2017 generell kostenlos an.

Quelle: DVB-T2 HD

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