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Ist Johnny Depp trotz seines Erfolgs pleite?

Mitte Januar 2017 wurde bekannt, dass Johnny Depp seinen ehemaligen Vermögensverwalter auf Schadenersatz verklagt hat. Die geforderte Höhe der von Joel L. und Robert Mandel für die vorgeworfenen Fehler geforderten Entschädigung beläuft sich auf 25 Millionen Dollar. Zu diesem Schritt hatte ihm sein neuer Vermögensverwalter Edward L. White geraten, der für Mooh Investment Trust tätig ist. Die vorgeworfenen Fehler reichten von verspäteten Steuererklärungen, für die Johnny Depp 5,6 Millionen Bußgeld zahlen musste, bis hin zu überhöhten Gebühren in zweistelliger Millionenhöhe. Nun feuerte der einstige Vermögensverwalter beim Gericht in Los Angeles zurück.

Der überzogene Lebensstil von Johnny Depp sei schuld an seiner Misere

Die Mandel Group wirft Johnny Depp in ihrem Statement im Rahmen des anhängigen Verfahrens einen verschwenderischen Lebensstil vor, der seinen Einnahmen nicht angemessen sei. Dabei werden Details benannt. Danach soll der Schauspieler dauerhaft 40 Angestellte beschäftigen, die ihn pro Monat rund 300.000 Dollar kosten. Außerdem soll er allein 18 Millionen Dollar in den Kauf einer 50-Meter-Yacht investiert haben. Der Unterhalt für seinen Privatjet soll sich nach den dortigen Angaben auf 200.000 Dollar monatlich belaufen. Besonders pikant: Die Mandel Group gibt in ihrer gerichtlichen Stellungnahme an, dass Johnny Depp pro Monat rund 30.000 Dollar allein für den Kauf von Wein ausgeben soll.

Das Ende des Verfahrens ist völlig offen

Stutzig geworden war Johnny Depp offenbar, nachdem ihm die Mandel Group zum Verkauf seines Dorfs in Südfrankreich geraten hatte, um aus den Einnahmen seine Schulden zu decken. Die Mandel Group wirft ihm vor, ihnen für die erfolgte Vermögensverwaltung noch eine Summe von 4,2 Millionen Dollar zu schulden. Dafür wurde jetzt eine außergerichtliche Vollstreckung beantragt. Ein weiterer Vorwurf lautet, Johnny Depp hätte bereits in der Vergangenheit seine Vermögensverwalter sofort gefeuert, wenn sie wider besseres Wissen seine über den Einnahmen liegenden Ausgaben nicht gebilligt hätten. Auch das aktuelle Kündigung des Verwaltervertrags soll nach den Angaben der Mandel Group einzig und allein den Zweck haben, die eingeleitete Zwangsvollstreckung zu verhindern.

Adam Waldman, einer der Rechtsanwälte, von denen Johnny Depp im aktuellen Verfahren vertreten wird, sieht das Statement der Mandel Group ziemlich gelassen. Er geht davon aus, dass die gegen seinen Mandanten erhobenen Vorwürfe und die Auflistung seiner Ausgaben die Mandel Group nicht entlasten wird. Dafür ist seiner Meinung nach die Palette der von ihnen begangenen Versäumnisse und Fehler viel zu groß.

Quelle: deadline.com

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