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Adidas gegen Nike: Ist das das wirtschaftliche Finale der Fußball WM 2014?

Eine Fußball WM ist immer auch für Unternehmen interessant, allen voran die Sportartikelhersteller. Und zu den größten am Markt gehören bekanntermaßen die beiden Unternehmen Adidas und Nike. Adidas freut sich derzeit besonders. Beide Finalisten, Argentinien und Deutschland, werden von Adidas ausgestattet. Nike trauert, denn seine beiden Mannschaften, die Niederlande und Brasilien, waren im Halbfinale unterlegen und spielen heute um den dritten Platz gegeneinander.

Adidas als Gewinner der Fußball WM 2014

Adidas bezeichnet sich selbst als Gewinner der Fußball WM 2014, ganz egal, welches Land gewinnt und sich den WM-Titel holt. Schließlich werden beide Mannschaften von Adidas ausgestattet. Außerdem ist der größte Sportartikelhersteller in Europa auch in anderen Segmenten bei dieser Fußball WM besonders erfolgreich. Mehr als zwei Milliarden Euro sollen in diesem Jahr nur mit Fußball-Artikeln umgesetzt werden. Das Geschäft mit dem offiziellen WM-Ball „Brazuca“, der zum Finale übrigens mit goldenen Streifen und leicht veränderten Grüntönen daher kommt, läuft bestens.

Erste Fan-Trikots für Deutschland sind bereits mit einem vierten Stern für den vierten WM-Titel produziert worden. Diese sollen ab kommender Woche in den Handel kommen, wenn Deutschland gewinnt. Adidas ist also für den Fall der Fälle bestens gerüstet.



Allerdings seien die meisten Trikots und Bälle schon in den vergangenen Wochen und Monaten über den Ladentisch gegangen. Bereits Ende Juni hieß es, dass die Fußball WM 2014 eine der erfolgreichsten in der Geschichte von Adidas sein soll. Bei den Nationaltrikots konnten acht Millionen Stück verkauft werden. 2010 waren es gut 6,5 Millionen. Alleine die Deutschland-Trikots nehmen dabei ein Viertel der verkauften Menge ein und konnten ihre Absatzzahlen damit um 30 Prozent gegenüber 2006 steigern, wo die Fußball WM im eigenen Land stattfand.

Nike sieht die Fußball WM 2014 trotzdem positiv

Der ewige Konkurrent Nike bzw. die von ihm ausgestatteten Teams unterlagen zwar in den Halbfinal-Spielen Brasilien gegen Deutschland und Argentinien gegen die Niederlande, trotzdem konnte Nike ein gutes Wachstum erreichen. Das sieht auch Adidas so, denn die Amerikaner wachsen extrem schnell.

Nike hatte Adidas zuletzt gerade im Kerngeschäft von Adidas, dem Fußball, deutlich bedrängt. Geht es um den Verkauf von Fußballschuhen, konnte Nike mit Adidas in Deutschland sogar gleichziehen. Insgesamt bleibt Adidas jedoch vorn.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Nike gut 2,3 Milliarden US-Dollar, also ca. 1,7 Milliarden Euro, mit Fußball-Artikeln umsetzen. Das entspricht einem Plus von 18 Prozent. Firmenchef Mark Parker ist sich sicher, dass es auch so positiv weiter gehen wird.

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