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Weniger Lieferengpässe bei Spielwarenhändlern

Christmas tree

Pünktlich zu Weihnachten melden die Spielwarenhändler Entspannung bei den Lieferengpässen der vergangenen Wochen und Monate.

Im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft haben die Nachschubprobleme im Einzelhandel etwas nachgelassen. Im Dezember klagten demnach nur noch 62,2 Prozent der Unternehmen über Lieferengpässe, wie jetzt das Ifo-Institut in München mitteilte. Einen Monat zuvor waren es noch 71,1 Prozent gewesen.

Einzelhändler blicken optimistischer in die Zukunft

Außerdem hat der Pessimismus der Einzelhändler im Hinblick auf die kommenden Monate etwas nachgelassen. Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, erklärte dazu, dass die „Entspannung für viele Händler genau zum richtigen Zeitpunkt“ kommt. Trotzdem wird es auch weiter Lücken in den Regalen geben, denn längst nicht alle Lieferengpässe sind beseitigt.

Deutlich entspannt hat sich die Situation vor allem bei den Spielwarenhändlern. Für diese ist es auch besonders wichtig, machen sie doch einen Großteil des gesamten Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft. Nur noch knapp ein Drittel in diesem Bereich klagt über fehlende Waren. Auch Fahrradhändler und Bekleidungsgeschäfte vermelden weniger Engpässe, ebenso wie Baumärkte, bei denen der Anteil der Händler mit Engpässen auf unter 50 Prozent sank.

Autohandel und Technik haben immer noch zu kämpfen

Problematisch zeigt sich die Situation auch weiterhin im Autohandel, im Handel mit Haushaltsgeräten und bei Supermärkten. Dort klagten bis zu 86 Prozent der Händler über fehlende Waren. Neben der schwindenden Kaufkraft der Kunden durch die hohe Inflation zählen die Lieferengpässe zu den größten Sorgen der Branche.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht für November und Dezember von einem Gesamtumsatz von 120 Milliarden Euro aus. Preisbereinigt ergibt sich daraus jedoch ein Rückgang um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Onlinehandel macht in diesem Jahr erstmals ein reales Minus.

Dennoch zeigte sich fast jeder dritte Händler laut einer HDE-Umfrage mit der Umsatzentwicklung der letzten Tage zufrieden. Die niedrigen Temperaturen dürften dabei auch eine Rolle gespielt haben, führten sie doch zu einer höheren Nachfrage nach Winterbekleidung.

Quelle: AFP

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