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Weiße Flotte Dresden bleibt vorerst im ÖPNV-Modus

Raddampfer Gräfin Cosel

Die Menschen können die Weiße Flotte Dresden nicht nur an den Liegeplätzen am Terrassenufer bewundern, sondern dürfen die Schiffe auch weiterhin tageweise besteigen.

Vom 16. bis 18. April 2021 startete die Weiße Flotte Dresden zumindest in Teilen in einen ÖPNV-Modus. Die Betreiber ließen zwei Schiffe als Linienfähren zwischen dem Terrassenufer und Pillnitz mit einem Zwischenstopp am „Blauen Wunder“ fahren. Das Angebot wurde gut angenommen, denn insgesamt wurden an den drei Tagen rund 1.000 Passagiere gezählt. Deshalb haben sich die Betreiber dazu entschlossen, den ÖPNV-Modus auch an den kommenden Wochenenden anzubieten. Vorerst steht der Linienfährenbetrieb von zwei Schiffen bis zum 9. Mai 2021 fest.

Wie fahren die Linienfähren der Weißen Flotte an den nächsten Wochenenden?

Angst vor einem potentiellen Ausfall bei steigenden Inzidenzen müssen Interessenten nicht haben. Wie die Sächsische Dampfschifffahrt GmbH mitteilte, fahren die Linienfähren inzidenzunabhängig, da sie aufgrund einer Vereinbarung mit den regionalen Verkehrsbetrieben den Status eines öffentlichen Verkehrsmittels haben. Der Start vom Terrassenufer Dresden aus erfolgt jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag um 10:00 Uhr, 11:00 Uhr sowie 13:15 Uhr und 14:15 Uhr. Der Start vom Anleger Pillnitz aus erfolgt an allen drei Tagen der beiden kommenden Wochenenden um 11:45 Uhr, 12:45 Uhr sowie 15:00 Uhr und 16:00 Uhr. Die Fahrt elbaufwärts von Dresden nach Pillnitz dauert eine Stunde und 40 Minuten. Die Fahrt elbabwärts von Pillnitz nach Dresden dauert eine Stunde. Die Preise bleiben wie gehabt und liegen bei 10 Euro pro Person und kompletter Strecke. Wer auf halbem Weg in Blasewitz zu- oder aussteigen möchte, muss 5 Euro pro Ticket bezahlen.

Welche Schiffe der Weißen Flotte sind als Linienfähren unterwegs?

Als eine der beiden Linienfähren kommt das Salonschiff „Gräfin Cosel“ zum Einsatz. Das Schiff ist 75 Meter lang und weist (Außenkanten der Kästen der Schaufelräder) eine Breite von 10,6 Metern auf. Der Raddampfer wird von zwei Dieselmotoren mit jeweils 460 PS angetrieben. Das Salonschiff „Gräfin Cosel“ wurde im Juni 1994 in den Dienst gestellt und kann knapp 500 Passagiere aufnehmen. Im aktuellen ÖPNV-Betrieb ist die Passagierzahl allerdings für die Einhaltung des Mindestabstands zum Schutz vor COVID-19 deutlich reduziert. Als zweite Linienfähre ist der 1886 in der Werft in Dresden-Blasewitz fertiggestellte Raddampfer „Pillnitz“ unterwegs. Er wird von einer Zweizylinder-Dampfmaschine mit einer Leistung von 230 PS angetrieben. Der Raddampfer „Pillnitz“ ist knapp 66 Meter lang und (gemessen an den Radkästen) etwa 11,20 Meter breit. Am Bord ist normalerweise Platz für bis zu rund 250 Passagiere, aber auch hier ist im aktuellen ÖPNV-Modus die verfügbare Platzkapazität reduziert. Das Schiff trug im Laufe der Zeit verschiedene Namen. Die Indienststellung erfolgte als „Königin Carola“. 1927 wurde es in „Pillnitz“ umbenannt. Danach war der Raddampfer zeitweise als „Weltfrieden“ unterwegs.

Quelle: Weiße Flotte Sachsen GmbH
Foto: Copyright Redaktion Alltagsmagazin

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