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Tropensturm „Barry“ verunsichert Louisiana

Der Tropensturm „Barry“ hat bereits Kurs auf die US-Küste genommen. Im US-Bundesstaat Louisiana wurde der Notstand ausgerufen, außerdem gibt es bereits eine Hurrikan-Warnung für einen 160 Kilometer langen Küstenabschnitt um New Orleans.

„Barry“ gilt als der erste Tropensturm der Saison, er bewegt sich über den Golf von Mexiko unaufhaltsam auf die US-Küste zu. Experten befürchten, er könne sich zu einem Hurrikan entwickeln. Erwartet wird der Sturm „am späten Freitagabend oder Samstagfrüh“. Dann soll er die Hurrikanstärke erreichen und im Laufe des Wochenendes auf Louisianas Küste treffen, wie es in einer Mitteilung des US-Hurrikan-Zentrums (NHC) hieß.

Louisiana ruft Notstand wegen Tropensturm „Barry“ aus

Der Gouverneur von Louisiana, John Bel Edwards, hat bereits den Notstand ausgerufen. Teile der Vororte Jefferson und Plaquemines nahe New Orleans sollen evakuiert werden. LaToya Cantrell, Bürgermeisterin von New Orleans, rief die Bürger dazu auf, ihre Notfallvorräte zu prüfen und aufzustocken, Sicherheitsvorkehrungen für Hab und Gut zu treffen und sich über die aktuellsten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Rund um Baton Rouge und New Orleans wurde eine Hurrikan-Warnung für einen 160 Kilometer langen Küstenabschnitt herausgegeben. „Barry“ befand sich am Donnerstagabend noch rund 140 Kilometer von der Mississippimündung entfernt über dem Golf von Mexiko. Es wurde bereits eine Windstärke von 80 Stundenkilometern gemessen.

New Orleans schon teilweise überflutet

Darüber hinaus kam es zu langanhaltendem Regen, der die tiefer liegenden Teile von New Orleans bereits überflutet hat. In einigen Straßen stand den Bewohnern das Wasser schon bis zu den Waden, über 16.500 Haushalte waren laut dem Energieversorger Entergy Louisiana zeitweise ohne Strom.

Reisenden empfahl das Auswärtige Amt, die Informationen der lokalen Behörden zu beachten und „insbesondere Evakuierungsanweisungen“ zu folgen. Vor 14 Jahren waren bei dem Hurrikan „Katrina“ 80 Prozent von New Orleans überschwemmt worden. 1.800 Menschen kamen damals ums Leben, weitere Hunderttausende mussten ihre Wohnungen verlassen. Der Schaden betrug 150 Milliarden US-Dollar und war damit laut den Behörden die teuerste Naturkatastrophe in der Geschichte der USA.

Quelle: AFP

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