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Steigt bei TV-Studios bald die Nachfrage nach Kurzgeschichten?

Dass Kurzfilme eine fast unglaubliche Beliebtheit genießen, wird an den Klickzahlen deutlich, die beispielsweise bei YouTube erzielt werden. Da ist es nur zu verständlich, dass auch die TV-Studios einen neugierigen Blick auf diesen Trend werfen. Er könnte für die gezielte Produktion kurzer Episoden von Serien sorgen. Darauf deuten Gespräche zwischen dem Apple-Chef Tim Cook und Jeffrey Katzenberg, dem Mitinhaber von DreamWork Animations hin, die im Rahmen einer Medienkonferenz beobachtet wurden. Hier scheint sich eine Kooperation anzubahnen, denn Tim Cook und auch Jeffrey Katzenberg denken schon längere Zeit über die Schaffung eines speziellen TV-Angebots für den Abruf über das Smartphone nach.

Warum sind die Pläne von Apple TV und New TV so interessant?

Sowohl Cooks Pläne für Apple TV als auch Katzenbergs Pläne für New TV umfassen die gezielte Produktion von Filmen und Serienepisoden, die nicht länger als zehn Minuten sind. Damit wollen sie vor allem jüngeres Publikum bis Mitte 30 ansprechen. Die Vertreter dieser Altersgruppe besitzen nahezu durchweg moderne Smartphones und haben eine Flatrate gebucht. Sie benutzen ihr Smartphone nicht nur für die Kommunikation, sondern verwenden es auch für den Zeitvertreib. Um die größtmögliche Akzeptanz und damit einen hohen wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen, dürfen die eigens dafür geschaffenen Filme den Umfang einer Schulpause möglichst nicht überschreiten. So ist auch gewährleistet, dass sie beispielsweise in den kurzen Wartezeiten auf ein öffentliches Verkehrsmittel vollständig angeschaut werden können.

Viele TV-Studios haben bereits Interesse an der Mitwirkung signalisiert

Wenn Apple und DreamWorks Animation ihre Idee umsetzen, dürfen sie jetzt schon auf eine breite Unterstützung hoffen. Disney-Chef Bob Iger hält diese Pläne für sehr aussichtsreich. Die Führungsetage des US-Fernsehsenders CBS schließt sich dieser Meinung an. Auch zahlreiche Hollywood-Produzenten gaben bereits an, Interesse an einer Mitwirkung zu haben. Dazu zählen sich beispielsweise J.J. Abrams, Ron Howard, Mark Burnett und Jerry Bruckheimer. Vor allem Jeffrey Katzenberg fühlt sich davon in seiner Idee bestätigt. Er ist gerade eben dabei, Geld für die dafür notwendigen Investitionen einzusammeln. Seiner Schätzung nach wird für einen erfolgreichen Start eine Summe von rund zwei Milliarden Dollar benötigt. Bei einer Kooperation von DreamWorks und Apple dürfte sie nicht zum Problem werden. Für die Drehbuchautoren bieten sich damit gewaltige Chancen. Wenn es losgeht, werden Unmengen an Drehbüchern für Kurzfilme und zehnminütige Serienepisoden benötigt. Sich jetzt schon an diesem Trend zu orientieren, könnte also durchaus lohnenswert sein.

Quelle: Variety

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