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Auf welche Geschichte dürfen die Betreiber der Predigstuhlbahn zurückblicken?
Die Vorgeschichte des Baus der Predigtstuhlbahn begann im Jahr 1926 auf das Betreiben eines Hoteliers und des Kurdirektors von Bad Reichenhall. Sie gaben die Planung der Kabinenbahn in die Hände von Alfred Zenns und Otto Streck. Mit der Errichtung der Stützen sowie der Berg- und Talstation wurde die Aktiengesellschaft Hochtief beauftragt. Die von der Inbetriebnahme im Jahr 1928 bis heute genutzten Stahlseile lieferte eine Firma aus Westfalen. Die sonstige Technik stammte von der Firma Adolf Bleichert & Co. mit Sitz im sächsischen Leipzig. Zum 90-jährigen Bestehen der Großkabinenseilbahn waren Enkel von Adolf Bleichert anwesend. Das Hotel und das Restaurant an der Bergstation der Predigtstuhlbahn wurden ebenfalls bereits im Jahr 1928 eröffnet. Die Talstation der Großkabinenseilbahn befindet sich in Bad Reichenhall am Südtiroler Platz.
Zahlen und Fakten rund um die Predigtstuhlbahn
Die Talstation befindet sich auf 476 Metern über dem Meeresspiegel. Auf dem Weg zur Bergstation überwinden die Kabinen einen Höhenunterschied von 1140 Metern. Die dabei zu überwindende Distanz beträgt 2380 Meter mit einer maximalen Steigung von 75 Prozent. An einigen Stellen ist aus den Kabinen ein Rundumblick aus bis zu 180 Metern über dem Boden möglich. Die Kabinen fahren mit einer Geschwindigkeit von 18 Kilometern pro Stunde. Dafür sorgen Antriebe mit einer Gesamtleistung von 150 PS. Diese geringe Leistung reicht aus, da sich die beiden Kabinen an einem Zugseil synchron in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Die Fahrt in jede Richtung dauert etwa 8,5 Minuten. In jede der beiden Kabinen passen neben dem Schaffner bis zu 25 Fahrgäste. Im Jahr 2009 stand die Predigtstuhlbahn kurz vor der Schließung, denn die Betreibergesellschaft musste Konkurs anmelden. Doch kurz vor dem Aus fanden sich Käufer. Seit 2013 wird die Predigtstuhlbahn von einer Tochtergesellschaft der Max Aicher Group betrieben.
Allerdings ist eine Fahrt mit der ältesten im Ursprungszustand erhaltenen Gondelbahn nicht ganz billig. Erwachsene zahlen ohne Rabatte für die Einzelfahrt 23 Euro und für die Hin- und Rückfahrt mit einem Ticket 34 Euro (Stand 2019). Interessant für Familien mit Kindern ist die sogenannte „Generationenkarte“. Sie gilt für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter zwischen 7 und 16 Jahren. Dabei kostet die einfache Fahrt 58 Euro und die kombinierte Hin- und Rückfahrt 84 Euro. Wissenswert ist außerdem, dass Jugendliche ab dem vollendeten 17. Lebensjahr als Erwachsene berechnet werden.
Quelle: offizielle Website Predigtstuhlbahn
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