Peter Gabriel: Ein beliebter Musiker wird 70

Der britische Musiker Peter Gabriel hat in seiner bisherigen Karriere einen unübersehbaren Fußabdruck in der Musikgeschichte hinterlassen. Deshalb stellen wir ihn anlässlich seines 70. Geburtstags vor.

Bekannt ist Peter Gabriel nicht nur als Gründer der Band „Genesis“, sondern er feierte große Erfolge auch im Rahmen seiner ab Mitte der 1970er Jahre gestarteten Solokarriere. Zu seinen großen Vorbildern gehörten Otis Redding und Nina Simone. Zudem ist der Brite der Gründer der amerikanischen Menschenrechtsorganisation Witness und betätigt sich außerdem aktiv bei Amnesty International.

Peter Gabriel und die Band „Genesis“

Die Gründungsgeschichte von „Genesis“ reicht bis ins Jahr 1963 zurück. Damals taten sich Peter Gabriel und Tony Banks zusammen. Anthony Phillips und Mike Rutherford stießen nach der Auflösung der Band „Anon“ hinzu. Chris Stewart wurde 1967 gezielt als Schlagzeuger ausgesucht und verpflichtet. Ihren ersten Plattenvertrag hatten sie Jonathan King zu verdanken. Die erste Single mit dem Titel „The Silent Sun“ kam im Jahr 1968 heraus. Im Zusammenhang mit dieser Single wählte die Band auch den Namen „Genesis“. Das erste Album „From Genesis to Revelation“ fiel einer Fehlinterpretation des Titels zum Opfer und wurde ein Flop. Außerdem konnten sich Peter Gabriel und die anderen Bandmitglieder nicht mit dem Musikgeschmack des Produzenten Jonathan King arrangieren. Das führte zu einer kreativen Pause und einer Neuorientierung im Jahr 1969. Die ersten größeren Erfolge stellten sich beim Plattenlabel von Tony Stratton Smith ein. Im Rahmen der Welttournee im Jahr 1974 gab Peter Gabriel seinen Abschied von „Genesis“ bekannt.

Wissenswertes rund um die Solokarriere von Peter Gabriel

Drei Jahre nach der Trennung von „Genesis“ kam das erste Soloalbum von Peter Gabriel heraus. Dort landete „Solsbury Hill“ seinen ersten Volltreffer. Weitere Chartstürmer enthielt sein 1980er Album. Dabei handelte es sich um die Titel „Biko“ und „Games Without Frontiers“. Den großen musikalischen Durchbruch als Solokünstler erzielte Peter Gabriel ab Mitte der 1980er Jahre. Besondere Erfolge brachte ihm die Singleauskopplung „Sledgehammer“ ein, die zum Album „So“ aus dem Jahr 1986 gehörte. 1989 wurde Peter Gabriel mit seinem eigenen Label Real World Records erstmals als Lieferant für den Soundtrack zu einem Hollywood-Film verpflichtet. Dabei handelte es sich um „Die letzte Versuchung Christi“ aus dem Hause Martin Scorsese. In der Folge gelangte die Musik von Peter Gabriel immer öfter in Filme und Serien. Beispiele dafür sind zahlreiche Dokumentarfilme, „Red Wing- Flucht vor den schwarzen Droiden“ (1984), „City Wolf“ (1986), sieben Episoden von „Miami Vice“, einige TV-Shows von David Copperfield, „Bis ans Ende der Welt“ (1991), „Philadelphia“ (1993), „Phenomenon“ (1996), „Stadt der Engel“ (1998), „Big Mamas Haus“ (2000), „Gangs of New York“ 2002) und drei Episoden der Krimiserie „Cold Case“ (2004 bis 2006). Auch in Serien wie „CSI: Vegas“, „Der letzte Bulle“, „Dr. House“ und „MacGyver“ hat es die Musik von Peter Gabriel geschafft.

Quelle: imdb, Genesis, Peter Gabriel (off. Websites), Allmusic

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