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Patricia Arquette setzt sich für Lohngleichheit ein

Dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit an vielen Stellen unterschiedlich entlohnt werden, ist nicht nur in Deutschland so. Schon seit einigen Jahren erhitzen sich die Gemüter genau über dieses Thema auch unter den Schauspielerinnen und Schauspielern, die für Rollen in den Hollywood-Filmen zum Einsatz kommen. Seit dem 1. Januar 2016 gibt es nun in Kalifornien ein neues Gesetz, welches es den Studios verbietet, bei der Entlohnung Unterschiede allein anhand des Geschlechts der Darsteller zu machen. Zu den Initiatoren und Verfechtern dieser neuen gesetzlichen Regelungen gehörte auch Patricia Arquette, die dieses Thema in der Dankesrede nach dem Empfang eines Oscars aufgriff.

Was spielt jetzt bei der Entlohnung der Schauspieler eine Rolle?

Mit dem neuen Gesetz „Fair Pay Act“ hat Gouverneur Jerry Brown dafür gesorgt, dass sich die Studios in Hollywood nun den härtesten Regelungen zur Entlohnung der Schauspieler in den gesamten USA stellen müssen. Nun müssen unterschiedliche Entlohnungen genau begründet werden. Als Rechtfertigung für niedrigere Entlohnungen für Frauen in Hauptrollen kommen nun nur noch Besonderheiten einer Produktion sowie Unterschiede bei der vorhandenen Qualifikation in Frage. Außerdem können sich die Studios an den erhaltenen Awards sowie am Bekanntheitsgrad der Darsteller orientieren. Hinzu kommt, dass nach dem neuen Gesetz niemand mehr abgestraft werden darf, wenn er bei Kollegen Auskünfte zu dessen Entlohnung einholt. Patricia Arquette verwies in Interviews zum Thema auch auf die Daten, die Jennifer Lawrence veröffentlicht hatte. Daraus wurde deutlich, dass sie für ihre weibliche Hauptrolle in „American Hustle“ ein deutlich niedrigeres Entgelt als ihre männlichen Kollegen erhalten hatte.

Wissenswertes über die Initiatorin Patricia Arquette

Die im April 1968 in Chicago geborene Schauspielerin Patricia Arquette hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, ständig „unter dem Radar“ zu laufen. Das änderte sich erst in der Zeit, in der sie mit Nicolas Cage verheiratet war. Ihre schauspielerische Karriere startete sie mit der Rolle als Kristen Parker im 1987er Streifen „Nightmare 3 – Freddy“ lebt. Zu Beginn wirkte sie überwiegend in Kino- und Fernsehfilmen mit und gab nur wenige Gastrollen in Serien. Ihre bisher längste Hauptrolle in einer Serie spielte sie von 2005 bis 2011 in „Medium – Nichts bleibt verborgen“, wo sie in allen 130 Folgen auftauchte. Danach folgte von 2013 bis 2014 die Serie „Boardwalk Empire“. Aktuell ist Patricia Arquette als Avery Ryan in der Krimreihe „CSI: Cyber“ unter Vertrag und wirkt an den Filmen „Troll“ (erscheint 2016) und „Toy Story 4“ (erscheint 2018) mit.

Quellen: imdb, Variety

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