Neue Erkenntnisse zum Fall von Ebola in den USA

Ganz so harmlos, wie es noch gestern vom Chef der Gesundheitsbehörde CDC dargestellt wurde, scheint der erste Fall von Ebola in den USA doch nicht zu sein. Kritik war bereits an den Ärzten laut geworden, die den betroffenen Mann bei seinem ersten Besuch in der Klinik untersucht und Ebola nicht erkannt hatten. Nun stellte sich heraus, dass er doch mit mehr Menschen Kontakt hatte, als bisher angenommen worden war.

Auch Kinder könnten in den USA mit Ebola infiziert sein

Offiziellen Verlautbarungen zufolge hatte der Mann nach dem Erscheinen der ersten Symptome von Ebola Kontakt mit insgesamt fünf Kindern, die vier verschiedene Schulen besuchen. Die CDC stellte sofort nach dem Bekanntwerden auch die Kinder unter Quarantäne. Bisher sind bei ihnen keine Symptome aufgetreten. Allerdings muss beachtet werden, dass von der Infektion bis zum Ausbruch bis zu 21 Tage vergehen können. Im Schnitt beträgt die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten erster Symptome bei Ebola acht bis zehn Tage. Eine echte Entwarnung kann also erst in drei Wochen gegeben werden.

Wie hoch ist das Risiko eines „Exports“ von Ebola nach Deutschland?

Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit von der Universität Hamburg schätzt ein, dass Ebola tatsächlich über den intensiven Flugverkehr nach Deutschland gelangen könnte. Allerdings sieht er keine Gefahren für einen Ausbruch in dem Umfang, wie er gerade in Afrika beobachtet wird. Das deutsche Gesundheitswesen arbeitet mit anderen Standards und kann andere Möglichkeiten der Diagnose und Isolierung nutzen, als es in Afrika der Fall ist. Gute Nachrichten gibt es in Bezug auf die Prävention. Zu Jahresbeginn 2015 sollen die Hilfskräfte in Afrika 1.500 Dosen eines in Kanada entwickelten Impfstoffs gegen Ebola bekommen, der sich allerdings derzeit noch in der experimentellen Phase befindet. Tests an Menschen werden dazu gerade eben in den USA gestartet. In den USA und in Großbritannien läuft momentan auch eine Testreihe mit einem zweiten potentiellen Impfstoff.

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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