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In Deutschland drohen massive Unwetter

Der Deutsche Wetterdienst warnt schon seit einigen Tagen vor teils sehr schweren Unwettern am 22. Juni 2017. Die von Nordosten heranziehende Front hat die einige Teile Norddeutschlands bereits erreicht. Die Hauptfront reicht den aktuellen Radarbildern zufolge von Bremen im Westen bis nach Hannover, Rostock und zur polnischen Grenze (Stand 22. Juni 2017, 12.30 Uhr). Im Verlauf des Tages wird die Unwetterfront auch Mitteldeutschland erreichen. Der DWD erwartet bei den Unwettern Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde, Starkregen sowie stellenweise Hagel bis zu einer Korngröße von fünf Zentimetern. Die stärksten Unwetter werden für die Nacht vom 22. zum 23. Juni 2017 prognostiziert.

So schützen Sie Ihr Eigentum vor den Unwettergefahren

Schäden durch Hagelschlag drohen vor allem den Fenstern und den Fahrzeugen. Lassen Sie also (falls vorhanden) Ihre Rollläden herunter und schließen Sie alle Fenster und Türen spätestens dann, wenn Sie die für Gewitter typischen Cumulonimbuswolken in der Ferne entdecken. Weisen diese Wolkenformationen eine Ambossform (je nach Konturierung der Oberkante Cumulonimbus capiullatus oder Cumulonimbus incus genannt) auf, ist mit besonders starken Fallwinden unmittelbar vor dem Einsetzen des Niederschlags sowie mit Starkregen und Hagel zu rechnen.

Fahrzeuge gehören beim Vorliegen einer Unwetterwarnung wie der heutigen Art unbedingt in die Garage oder unter das schützende Dach des Carports. Wer Schäden an der Frontscheibe und der Heckscheibe vermeiden möchte, sollte diese mit Pappe und dem eigentlich als Frostschutz gedachten Scheibenschutz abdecken. Bitte achten Sie aufgrund der parallel bestehen Sturmwarnungen darauf, dass der Schutz gut befestigt wird. Das gilt auch für die Faltgaragen, die ebenfalls mit Pappe unterfüttert werden können, um die Karosserie vor Dellen durch die Hagelkörner zu schützen.

Denken Sie auch an Ihren eigenen Schutz!

Hagelkörner in den prognostizierten Größen können auch den Menschen verletzen. Müssen Sie während der Zeit der drohenden Unwetter unbedingt das Haus verlassen, bleiben Sie in der Nähe von Gebäuden, in denen Sie Schutz suchen können. Stecken Sie sich (auch wenn das angesichts der Hitze kurios klingt) eine dicke Jacke ein, wenn Sie in die freie Natur müssen. Sie schützt Sie im Ernstfall vor den heftigen Prellungen und Platzwunden, welche durch große Hagelkörner verursacht werden können. Sollten sich in Ihrer Nähe Tornados bilden, wären an sich große Kanalisationsrohre ein sicherer Ort. Angesichts der angekündigten Starkregenfälle könnten sie sich allerdings zur Falle entwickeln. Deshalb suchen Sie lieber Schutz in den seitlichen Bereichen unter Straßenbrücken. Binden Sie sich dort vorsichtshalber mit Ihrem Gürtel oder den Gurten eines Rucksacks an einem geeigneten Geländer oder anderen Bauteilen fest. Brücken über kleinere Flüsse sollten aufgrund der durch die Unwetter drohenden Hochwasser ebenfalls gemieden werden.

Quelle: DWD

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