Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) zeigt sich enttäuscht. Jeder Patient über 35 Jahren hat in Deutschland das Recht auf die Früherkennungsuntersuchung gegen Hautkrebs. Doch das Recht auf das Hautkrebsscreening wird nur von gut einem Drittel der Patienten auch wahrgenommen. Grund genug, jetzt mobil zu machen.
Deshalb hat die KBV ein Plakat entwerfen lassen, das künftig die Wartezimmer der Ärzte zieren soll. Auch Flyer wurden entwickelt. Beide sollen Informationen zum Hautkrebsscreening bieten und zeigen, wie wichtig die rechtzeitige Vorsorge ist. Detaillierte Erklärungen dazu, wie die Untersuchungen ablaufen und welche Vorbereitungen Patienten treffen sollten, sind dabei enthalten. Die Flyer sind in insgesamt fünf Fremdsprachen erhältlich, so dass auch Einwanderer klar informiert werden können.
Warum ist die Hautkrebs-Vorsorge so wichtig?
Grundsätzlich geregelt ist, dass jeder ab 35 Jahren in Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf den Hautkrebs-Check hat – und zwar kostenfrei. Viele Kassen bieten diesen auch in kürzeren Abständen und ab einem früheren Alter an. Durchgeführt werden kann das Screening von Hautärzten und entsprechend qualifizierten Hausärzten.
Wie wichtig die Vorsorgeuntersuchung ist, zeigt die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen. Alleine in Deutschland erkranken Jahr für Jahr 230.000 Menschen an Hautkrebs. 28.000 von ihnen sind sogar vom gefährlichen malignen Melanom betroffen. Durch eine Vorsorgeuntersuchung kann die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt werden.
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