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Disneyland: Baumhaus aus „Swiss Family Robinson“ wieder geöffnet

Wer seinen Weihnachtsurlaub in Florida verbringen möchte, kann im Disneyland eine komplett überarbeitete Attraktion bewundern.

Das neu gestaltete Baumhaus im Disneyland dürfte viele zusätzliche Besuche ins Adventureland im Disney-Erlebnispark in Florida locken. Es wurde am 17. November 2023 nach einer einjährigen Umbauphase mit einem Special Ticket Event wiedereröffnet. Nach 60 Jahren hat es eine komplette Überarbeitung erhalten, die es für die Fans noch interessanter macht. Erste Pressebewertungen aus den USA bewerten die neuen Installationen als „einzigartig“ und „sinnliche Erfahrung“.

Das „Schweizer Baumhaus“ hat eine Sonderstellung

Eine Besonderheit dieser Attraktion im Disneyland ist die Tatsache, dass die Vorlage kein Kinofilm aus den letzten beiden Jahrzehnten ist. Die Idee für das Baumhaus beruht auf einem Film, der in den USA im Jahr 1960 unter dem Titel „Swiss Family Robinson“ und in Deutschland fünf Jahre später unter dem Titel „Dschungel der 1000 Gefahren“ ins Kino kam. Dessen Handlung beruht auf den Erzählungen von Johann David Wyss, die 1812 als Roman von seinem Sohn Johann Rudolf Wyss publiziert wurde. Das Drehbuch für den Film verfasste Lowell S. Hawley und Ken Annakin wurde für das Projekt engagiert. In den Hauptrollen agierten unter anderem John Mills, Dorothy McGuire und Cecil Parker.

Was bietet das neue „Schweizer Baumhaus“ im Disneyland?

Schon vor dem Betreten des Baumhauses fällt der Blick auf ein riesiges Schaufelrad, das Wasser nach oben befördert. Im Jahr 1999 wurde die Attraktion vorübergehend an den Disneyfilm „Tarzan“ angepasst. Die dabei hinzugefügte Hängebrücke wurde im Rahmen der Überarbeitung entfernt. Wer das gesamte „Schweizer Baumhaus“ erleben möchte, muss in der Lage sein, 116 Treppenstufen zu erklimmen, denn es verfügt mittlerweile über sechs Ebenen. In einem der Räume wird das vom Schaufelrad gelieferte Wasser dazu verwendet, Musikinstrumente anzutreiben. Für die Tour durch das Baumhaus sollten sich Besucher/-innen viel Zeit nehmen, denn es wurde von Disney mit vielen liebevoll gestalteten Details ausgestattet, die nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar sind. Musikalische Begleitung gibt es mit dem Titel „Swisskapolka“, der nur in einem Raum nicht gespielt wird. Dort gibt es passend zur Innenausstattung mit einem historischen Teleskop sphärisch anmutende Musik.

Was ist über das originale Set zu „Swiss Family Robinson“ bekannt?

Das als Set für den Film genutzte Baumhaus befand sich in Tobago. Es wurde in einen 60 Meter hohen Affenschoten-Baum gebaut, der praktischerweise unweit einer Straße entdeckt wurde. Er hatte allerdings ein so dichtes Blattwerk, dass in den in seinen Ästen geschaffenen Räumen gerade einmal drei Stunden täglich mit natürlichem Tageslicht gedreht werden konnte. Disney wollte die als Set genutzten Räume nach Projektende zurückbauen, doch Proteste von Einheimischen sorgten dafür, dass sie als Touristenattraktion dort verblieben. Allerdings hatten sie nicht lange Freude daran, denn schon wenige Jahre nach Drehschluss sorgte ein über Tobago hinwegziehender Hurrikan für eine vollständige Zerstörung des originalen Baumhauses. Es wurde nicht wieder aufgebaut.

Quelle: Disney, IMBd

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