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Digitale Identitäten: Nutzung wird in Deutschland immer beliebter

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Digitale Identitäten stoßen in Deutschland auf eine steigende Akzeptanz. Das belegen von der Bundesregierung vorgelegte Zahlen.

Rund um digitale Identitäten spielt in Deutschland vor allem der Personalausweis mit elektronischen Funktionen (kurz nPA) eine wichtige Rolle. Er ist mit einem RFID-Chip ausgestattet und kooperiert mit NFC-Geräten. Diese bereits im Dezember 2008 beschlossene Ausweisform soll einerseits die Authentifizierung bei Internetgeschäften ermöglichen. Andererseits unterstützt sie das Vorhaben der Bundesregierung, die Erledigung von immer mehr Behördenangelegenheiten durch die Bürgerinnen und Bürger online anbieten zu können. Konkrete Zahlen dazu lieferte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU-Fraktion.

Die AusweisApp wird bereits von vielen Menschen genutzt

Seit der Einführung wurden mittlerweile insgesamt rund 7,99 Millionen Downloads der AusweisApp gezählt. Die stationäre AusweisApp AA2 verzeichnete seit der Bereitstellung im Januar 2026 insgesamt rund 3,62 Millionen Downloads. Davon entfallen mit rund 3,065 Millionen die meisten Downloads auf die Windows-Version. Knapp 557.000 Nutzerinnen und Nutzer verwenden die Version für das Betriebssystem MAC OS. Noch höher liegen die Zahlen für die mobilen Versionen der AusweisApp. Hier wurden quer durch alle Varianten mittlerweile rund 4,37 Millionen Downloads gezählt. Seit November 2016 luden sich rund 2,37 Millionen Nutzerinnen und Nutzer die Android-Version der AusweisApp AA2 herunter. Die im Herbst 2019 eingeführte Version für das Betriebssystem iOS läuft inzwischen auf rund 2 Millionen mobilen Endgeräten. Die Zahl der monatlichen Downloads weist über alle Varianten hinweg eine steigende Tendenz auf.

Bundesregierung steckt viel Geld in die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten

Allein in den Bundeshaushalt für 2022 wurden rund 85 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Nutzungsmöglichkeiten für digitale Identitäten eingestellt. Den größten Anteil erhält mit 60 Millionen Euro das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI). Auf dem zweiten Rang bei den höchsten Zuwendungen landet das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI). Das Gesamtvolumen der Investitionen der Bundesregierung in digitale Identitäten für die Nutzung in Deutschland und der gesamten Europäischen Union beläuft sich für den Zeitraum von 2022 bis 2025 auf rund 200 Millionen Euro. Allein der weitere Ausbau der Digitalisierung in den Verwaltungen des Bundes, der Länder und der Kommunen würde nach den Angaben der Bundesregierung Verwaltungskosten in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro pro Jahr einsparen.

Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 20/1659

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