Das zumindest geht aus den Umfragedaten des Zukunftsforschers Horst W. Opaschowski hervor. 48,4 Prozent der Deutschen würden sich demnach selbst als wohlhabend bezeichnen. Jedoch spricht die Umfrage nicht nur den materiellen Wohlstand an.
Was wird beim Nationalen Wohlstandsindex abgefragt?
Viel mehr werden auch Fragen nach beruflicher Sicherheit, medizinischer Versorgung und familiären Beziehungen in der Umfrage berücksichtigt, denn Opaschowski ist der Ansicht, dass das Bruttoinlandsprodukt nicht ausreichend sei, um das tatsächliche Wohlergehen der Bevölkerung korrekt abzubilden.
Trotzdem stand auch bei der aktuellen Befragung die materielle Sicherheit weiter im Vordergrund. So wurden die Teilnehmer gefragt, was sie unter Wohlstand verstehen. Die Antwort „keine finanziellen Sorgen haben“ wurde mit 77 Prozent mit Abstand am häufigsten ausgewählt. Mit 71 Prozent folgen ein sicheres Einkommen und das Eigentum. Mehr als die Hälfte der Befragten entschieden sich für Gesundheit und Glück als Baustein für den eigenen Wohlstand.
Nationaler Wohlstandsindex – Bayern und Hamburg besonders zufrieden
An der Spitze im Bundesländer-Ranking konnten sich Hamburg und Bayern etablieren. Hier stuften sich je 55 Prozent der Umfrageteilnehmer selbst als wohlhabend ein. In Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt dagegen sind es kaum ein Drittel der Befragten, die sich als wohlhabend einstufen.
Quelle: Südwestpresse
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