Im vergangenen Jahr sind die Arbeitslosenzahlen trotz schwächelnder Konjunktur, Inflation und Energiekrise deutlich gesunken.
Das geht aus einer aktuellen Mitteilung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Demnach suchten im Jahresdurchschnitt 2022 2,418 Millionen Menschen einen Job. Das waren 195.000 weniger als noch 2021. Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank um 0,4 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent.
Krisen haben Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen
Allerdings betonte die BA auch, dass die Folgen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, die damit verbundenen Preisanstiege und Unsicherheiten sowie die Flüchtlingswelle Spuren auf dem deutschen Arbeitsmarkt hinterlassen haben. Dennoch fallen diese laut BA-Chefin Andrea Nahles „angesichts des Ausmaßes der Belastungen … moderat aus“.
Robuster Arbeitsmarkt im Dezember 2022
Selbst im Dezember 2022 zeigte sich der Arbeitsmarkt in Deutschland robust. Wie üblich stieg die Zahl der Arbeitslosen mit Beginn der Winterpause um 20.000 auf 2,454 Millionen. Wenn man die Zahlen jedoch um saisonale Einflüsse bereinigt, so kann man einen Rückgang verzeichnen. Dieser beläuft sich auf 13.000 Menschen weniger, die auf Arbeitssuche waren. Die Arbeitslosenquote stieg im letzten Monat des Jahres um 0,1 Prozent auf 5,4 Prozent.
Dennoch lag die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2022 um 124.000 höher als ein Jahr zuvor. Dies sei allerdings auf die Vielzahl ukrainischer Geflüchteter zurückzuführen. Würden diese nicht berücksichtigt, wäre die Arbeitslosigkeit in Deutschland im Jahresvergleich gesunken.
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