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Börse in Moskau könnte den Handel mit dem Rubel aussetzen

Der Wertverfall beim Tauschkurs des russischen Rubels, der sich bereits zum Ende vergangener Woche abzeichnete, setzte sich zu Beginn der Kalenderwoche 51/2014 weiter fort. Innerhalb eines Tages rutschte der Rubel gegenüber dem Euro um rund elf Prozent. Zum Handelsschluss in Frankfurt am Montag kostete ein Euro stolze achtzig Rubel, nachdem er zum Handelsstart noch für 72 Rubel zu haben war. Ähnliche Verluste musste der Rubel auch bei der Crossrate gegenüber dem US-Dollar hinnehmen.

Russische Zentralbank versucht den Verfall des Rubels zu stoppen

Schon seit Beginn der KW 50/2014 kauft die russische Zentralbank massiv Rubel auf. Am 11. Dezember 2014 wurde als ergänzende Maßnahme der Leitzins durch die Zentralbank Russlands erhöht, um die Lukrativität ihrer Währung für die Anleger zu steigern. Doch unter ihnen macht sich Unruhe breit, die nicht nur dem fallenden Ölpreis und den Differenzen mit der Ukraine geschuldet ist. In den USA wird über neue Sanktionen gegen die Rüstungsindustrie in Russland nachgedacht. Der Beschluss liegt bereits auf dem Schreibtisch des Präsidenten, doch noch wurde er von Barack Obama nicht unterzeichnet. Nach seinem Statement am 111. Dezember 2012 ist es allerdings fraglich, ob er dem Gesetzesentwurf seine Zustimmung erteilt.

Auch der russische Aktienmarkt kam ins Rutschen

Volle neun Prozent hat der russische Leitindex RTS verloren. Einen derart niedrigen Stand gab es zuletzt im Frühjahr 2009. Deshalb forderte die russische Zentralbank von der Börse in Moskau bereits die Aussetzung des Handels mit russischen Aktien und dem Rubel. Inzwischen gehen die Analysten davon aus, dass die Wirtschaft in Russland im Jahr 2015 ein Minus von fast 4,5 Prozent zu erwarten hat, wenn die Ölpreise noch weiter fallen sollten. Auch die Verbraucher in Russland leiden bereits unter den Trends an den Börsen. Die Preise im Land sind mittlerweile so stark gestiegen, dass nach dem Quartalsbericht der russischen Zentralbank zu Beginn des Jahres 2015 mit einer Inflationsrate von bis zu 11,5 Prozent gerechnet werden muss.

Quelle: Spiegel

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