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Berlin verstärkt die Förderung der Medien / EU klagt gegen Sky

Der Berliner Oberbürgermeister Michael Müller hat in einem Statement angekündigt, dass die Förderung von Film- und Fernsehproduktionen in der deutschen Hauptstadt künftig noch deutlich umfangreicher gefördert werden soll. Das in Berlin und Brandenburg verfügbare Budget pro Jahr soll bis auf rund 35 Millionen Euro pro Jahr gesteigert werden. Das entspricht einer Anhebung um rund 1,5 Millionen pro Jahr. Auch in die Haushaltspläne der Jahre 2016 und 2017 wurden immense Gelder für die Förderung der Medienbranche eingeplant.

Macher von „Homeland“ profitieren von den Förderungen

Die Krimiserie „Homeland“ gehört derzeit zu den Produktionen, bei denen die Kosten durch die Förderungen kräftig gesenkt werden können. Immerhin erhalten die Macher allein für die nächste Staffel der Serie einen Zuschuss von einer Million Euro. Michael Müller hält diesen Zuschuss für mehr als gerechtfertigt, denn schließlich wurde für die zwölf Episoden der vierten Staffel ein Gesamtbudget von 45 Millionen Dollar gemeldet. Das wirkt sich sehr positiv auf die Wirtschaft der Stadt aus, denn immerhin besteht die komplette Crew der Serie aus rund 700 Mitarbeitern. Der Hauptdrehort sind die Filmstudios in Babelsberg. Außendrehs werden für die vierte Staffel von „Homeland“ an etwa 200 weiteren Standorten in Berlin durchgeführt.

EU startet Kartellverfahren gegen Sky und Hollywood-Studios

Während sich die Macher von „Homeland“ über satte Zuschüsse freuen dürfen, sehen sich Sky und einige der großen Hollywood-Studios einer Kartellklage der Europäischen Union gegenüber. Betroffen sind neben Sony, Warner Bros. und Twentieth Century Fox auch Universal, Paramount und Disney. In der Kartellklage geht es darum, dass EU-Bürger von den Leistungen ihrer Abos oftmals keinen Gebrauch machen können, wenn sie sich im europäischen Ausland aufhalten. Im Focus steht vor allem Sky Großbritannien. Dort werden bei den Sky-Abos mit erweiterten Zugriffen angeboten, bei denen es in anderen europäischen Ländern Zugangsbeschränkungen gibt. Doch Sky ist kein Einzelfall. Die EU-Kommission prüft in dem Zusammenhang auch die Situation bei Sky Deutschland, Sky Italien, Canal Plus aus Frankreich sowie dem spanischen Anbieter DTS.

Quelle: Variety

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