In der Kategorie höchste Kirchtürme der Welt landen die deutschen Baumeister gleich mit zwei Objekten unter den Top 5. Den Spitzenplatz belegt der zum Liebfrauenmünster in Ulm gehörende Westturm, dessen Spitze auf einer Höhe von 162 Metern endet. Die Westtürme der Hohen Domkirche St. Petrus in Köln schaffen es mit einer Höhe von 157 Metern auf den dritten Platz der Weltrangliste der höchsten Kirchtürme. Den zweiten Platz belegt die Basilika Unserer Lieben Frau des Friedens in Yamoussoukro (Elfenbeinküste).
Wissenswerte Fakten zum Ulmer Münster
Ein Besuch im Ulmer Münster ist nicht nur eine gute Idee, weil es den höchsten Kirchturm der Welt besitzt. Es hat auch eine sehr interessante Geschichte. Über rund 150 Jahre wurde hier der römisch-katholische Glaube gepflegt. Erst im 16. Jahrhundert wurde das Ulmer Münster in eine evangelische Kirche umgewandelt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Kirche im Besitz der Stadt Ulm und ging erst danach in den Besitz der Kirche über. Einer der bedeutendsten Prediger des Ulmer Münsters war Konrad Sam, der seine kirchliche Karriere in Brackenheim in der St.-Jacobus-Stadtkirche startete. Er pflegte schon sehr früh enge Kontakte zum Reformator Martin Luther. Für Historiker und Kunstliebhaber sind vor allem die Gestaltung der Portale und der Fenster interessant. Im Ulmer Münster werden Elemente der Gotik mit Elementen der Renaissance. Eine weitere Besonderheit weist das Ulmer Münster durch die Ausstattung mit fünf Orgeln auf.
Was sollte man über den Kölner Dom wissen?
Die Domkirche St. Petrus in Köln wird im Volksmund kurz Kölner Dom genannt. Der Drittplatzierte bei den höchsten Kirchtürmen der Welt ist eine der bekanntesten Kirchenbauten im gotischen Stil. Hier zeigen sich verschiedene Entwicklungsetappen der Gotik, denn der Bau startete bereits im 13. Jahrhundert. Der Bau wurde immer wieder unterbrochen, sodass der Kölner Dom erst im 19. Jahrhundert beendet werden konnte. In einer Kategorie nimmt der Dom in Köln den Spitzenplatz ein. Er besitzt derzeit die weltweit größte Doppelturmfassade und steht unter dem Schutz der UNESCO. Kunstliebhaber bewundern bei ihren Besuchen nicht nur den imposanten Dreikönigsschrein, sondern auch den Clarenaltar, den Agilolphusaltar, die Pfeilerfiguren sowie die Domschatzkammer, in der Reliquien aus 16 Jahrhunderten gezeigt werden.
Quelle: koelner-dom.de, ulmer-muenster.de
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