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Ausflugstipp für die Ferien: Kyffhäuser-Denkmal

Das Kyffhäuser-Denkmal gehört zu den größten Denkmälern in Thüringen. Offiziell als Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal auf dem Kyffhäuser errichtet, setzte sich der Name Kyffhäuser-Denkmal schnell durch. Bundesweit ist das Kyffhäuser-Denkmal in Thüringen, nach dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, das zweitgrößte Denkmal überhaupt.

Zurückzuführen ist das Kyffhäuser-Denkmal auf Kaiser Wilhelm I., der nach der Reichseinigung von 1871 die Barbarossasage erfüllt hat. Große Teile des Volkes verehrten den preußischen König und deutschen Kaiser. Nach seinem Tod 1888 wurden bundesweit über 300 Kaiser-Wilhelm-Denkmäler errichtet. Heute existieren nur noch 43 von ihnen. Die meisten wurden in den Zentren der Städte errichtet und fielen dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Nur durch das Kunst- und Kulturverständnis der russischen Offiziere konnte das Kyffhäuser-Denkmal die Nachkriegszeit überstehen. Damals nämlich wollten Frankenhäuser Kommunisten das Denkmal sprengen. Die Standortkommandatur hat dies jedoch abgelehnt.

Die Bestandteile des Kyffhäuser-Denkmals

Das Kyffhäuser-Denkmal setzt sich zusammen aus dem 57 Meter hohen Denkmalsturm, den einst Architekt Bruno Schmitz gestaltet hat, der Barbarossafigur und dem Reiterstandbild. Den Denkmalsturm können Besucher über 247 Stufen erklimmen. Ist das Wetter entsprechend klar, reicht der Blick vom Harz über den Brocken bis hin zum Thüringer Wald.

Der bekannteste Teil des Kyffhäuser-Denkmals ist allerdings die Barbarossafigur. 6,5 Meter hoch wurde die Figur direkt vor Ort aus mehreren Sandsteinquadern hergestellt.  Das Reiterstandbild schließlich ziert ebenfalls den Denkmalsturm und zeigt Kaiser Wilhelm I. als Soldat zu Pferde.

Im Denkmalgelände entstand zusätzlich in den Jahren 1935/36 das Burgmuseum. Bis heute werden dort zahlreiche Funde der Ausgrabungen gezeigt, die bis 1938 stattfanden. Vor allem die Reichsburg Kyffhausen und die Barbarossasage sind Schwerpunkte bei den Ausstellungen.

Kyffhäuser-Denkmal mit abwechslungsreichem Programm

Das Kyffhäuser-Denkmal öffnet seine Pforten derzeit täglich von 09:30 bis 18:00 Uhr (April bis Oktober). In den Wintermonaten kann man es von zehn bis 17 Uhr besuchen. Der letzte Einlass ist stets eine halbe Stunde vor dem Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 7,50 Euro. Wer ihn sich sparen will, sollte die ThüringenCard oder die HarzCard vorlegen können, dann ist der Eintritt frei. Führungen werden für 30 Euro angeboten. Sie dauern etwa 45 Minuten.

Regelmäßig werden auf dem Kyffhäuser-Denkmal auch Vorführungen geboten. So kam es bereits zur Aufführung des Märchens „Der gestiefelte Kater“. In diesem Juni feierte man auf dem Kyffhäuser-Denkmal den 120. Geburtstag.

Quelle: Kyffhäuser-Denkmal

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