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800 kommunale Wohnungen in Dresden geplant

Wie die Fraktionen von Linken, SPD und Grünen am gestrigen Donnerstag mitteilten, will die Stadt Dresden zügig mit dem Bau der geplanten 800 kommunalen Wohnungen zu sozialverträglichen Preisen beginnen. Aus den Reihen der Fraktionen hieß es, dass man mit den Wohnungen Wohnraum für Personen mit geringem Einkommen, aber auch für den „wachsenden Bedarf familien- und behindertengerechten Wohnraums“ zur Verfügung stellen will.

Weniger als 6,50 Euro pro Quadratmeter in Dresden

Linke-Fraktionschef André Schollbach erklärte, die Stadt müsse den massiven Anstieg der Mietpreise aufhalten. Allerdings wollte auch Schollbach sich nicht auf konkrete Preisangaben für die neu geplanten Wohnungen einlassen. Bisher ging man aber davon aus, dass die Mietpreise sich bei unter 6,50 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete bewegen sollen.

Das Projekt soll unter anderem von der Gründung einer neuen städtischen Wohnungsbaugesellschaft, der Woba, flankiert werden. Diese soll noch in diesem Jahr gegründet werden. Die Rot-Rot-Grüne Landesregierung erfüllt damit eines ihrer Wahlversprechen.

2.500 neue Wohnungen bis 2019 in Dresden

Bis zum Jahr 2019 plant man 2.500 neue Wohnungen in Dresden zu errichten. Kritiker jedoch befürchten, dass ein Neubau zum angedachten Mietpreis gar nicht möglich ist. Die Linken gaben an, dass sich die neue Woba mit einem möglichst breiten Wohnungsangebot aufstellen und sich idealerweise auch selbst tragen solle. Das Bauvorhaben soll von der städtischen Tochter Stesad durchgeführt werden.

Ist die Woba schließlich gegründet, sollen die Wohnungen direkt auf sie übertragen werden. Bis 2006 gab es in Dresden bereits eine Woba. Diese hatte man damals jedoch an den amerikanischen Finanzinvestor Fortress verkauft. Mit den Verkausferlösen gelang es Dresden als erster deutscher Großstadt, sich mit einem Schlag von allen Schulden zu befreien. Bis heute bleibt die damalige Entscheidung zum Verkauf der Woba jedoch umstritten.

Quelle: dpa

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