Versuche zur
Wer waren die ersten Menschen auf dem Gipfel des Mount Everest?
Die ersten Fußspuren im Schnee auf dem Gipfel des Mount Everest hinterließen der aus Neuseeland stammende Bergsteiger Edmund Hillary und der Inder Tenzing Norgay. Für Edmund Hillary, der sich schon in frühen Kindertagen für das Bergsteigen interessierte, war die 1953er Mission nicht der erste Versuch, es auf den Gipfel der höchsten Erhebung der Erde zu schaffen. Der hauptberuflich als Imker tätige Bergsteiger schloss sich bereits im Jahr 1952 einer britischen Gruppe an, die Möglichkeiten zur Besteigung des Mount Everest erkundete. Auch bei der erfolgreichen Erstbesteigung am 29. Mai 1953 erhielt er Unterstützung durch eine britische Bergsteigergruppe. Sein 1986 verstorbener Weggefährte Tenzing Norgay brachte ebenfalls praktische Erfahrungen aus vorherigen Touren an den Flanken des Mount Everest mit. Er war bereits an der Expedition des Briten Eric Shipton im Jahr 1935 beteiligt gewesen. Weitere Erfahrungen konnte er beispielsweise 1947 bei der Expedition des Schweizers André Roch und 1952 gemeinsam mit dem Schweizer Raymond Lambert sammeln. Fotografisch wurde nur Tenzing Norgay auf dem Gipfel dokumentiert. Er konnte kein Foto von Edmund Hillary machen, weil er sich mit der Fototechnik nicht auskannte.
Welche Rolle spielt Erik Weihenmayer in der Geschichte des Mount Everest?
Der Amerikaner Erik Weihenmayer sorgte im Jahr 2001 für Aufsehen. Er stand als erster blinder Bergsteiger auf dem Gipfel des Mount Everest. Der an Retinoschisis erkrankte Lehrer gehört zu einer kleinen Gruppe von Menschen, denen die erfolgreiche Besteigung der „Seven Summits“ gelungen ist. Dabei handelt es sich um die jeweils höchsten Berge eines jeden Kontinents. Auf dieser Liste finden sich neben dem Mount Everest auch der Aconcagua (Südamerika, 6.961 Meter), der Denali (früherer Name Mount McKinley, Nordamerika, 6.190 Meter), der Kibo (Afrika, 5.895 Meter), der Mount Vinson (Antarktika, 4.892 Meter) sowie der Puncak Jaya (Australien, 4.884 Meter) und der Mont Blanc (Europa, 4.810 Meter).
Wachsende Zahl von Besteigungen sorgt am Berg für Probleme
Inzwischen sind mehr als 300 Menschen beim Versuch, den Mount Everest zu bezwingen, ums Leben gekommen. Die Bergung ihrer Leichen ist schwierig bis unmöglich. In den letzten Jahrzehnten wurden Besteigungsversuche immer mehr kommerzialisiert. Eine der Folgen ist ein erhebliches Müllproblem vor allem an den bevorzugten Lagerplätzen. Besonders kritisch ist die Lage am Südsattel des Berges. Deshalb wird mittlerweile ein Müllpfand erhoben. Außerdem starten regelmäßig Expeditionen, deren einziges Ziel das Bergen von Müll an den Flanken des Mount Everest ist. Derzeitiger Rekordhalter bei den Müllsammlungsexpeditionen ist Ken Noguchi. Der Japaner hat mit seinen Helfern mehrere Tonnen Müll geborgen und abtransportiert. Im Jahr 2014 wurde eine verbindliche Verpflichtung zur Müllbergung für alle Bergsteiger/-innen eingeführt, die den Mount Everest erklimmen möchten.
Quelle: National Geographic, haexpeditions, BBC, touchthetop, Climing-Blind-Project, 7summits
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