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Uni Zürich: Weltweit erster Muttermilch-Lehrstuhl

Die Muttermilch gilt für Babys als die beste Nahrung in den ersten Lebensmonaten überhaupt. Doch bisher ist sie kaum erforscht. Das will eine Stiftung nun ändern und den weltweit ersten Lehrstuhl für die Muttermilchforschung an der Universität Zürich ins Leben rufen. Kostenpunkt für den neuen Lehrstuhl: 20 Millionen Schweizer Franken.

Was soll der neue Lehrstuhl für Muttermilchforschung erreichen?

Wie die Universität Zürich in einer Mitteilung vom Dienstag schrieb, soll die Stiftungsprofessur vor allem neue Erkenntnisse über die Inhaltsstoffe der Muttermilch liefern. Auch deren funktionelle Eigenschaften sollen genauer erforscht werden.

Weiter betonte die Hochschule, dass der Einfluss von Muttermilch groß sei. Bekannt ist bereits, dass die Muttermilch einen idealen Immunschutz biete und als Prävention gegen Allergien dient. Zudem könne die Muttermilch die Gesundheit bis ins Erwachsenenalter beeinflussen. Neu- und Frühgeborene würden einen besseren Gesundheitszustand erreichen, wenn sie Muttermilch bekommen.

Kurzüberblick über Lehrstuhl für Muttermilchforschung

Die Family Larsson-Rosenquist Foundation will den Lehrstuhl an der Uni Zürich fördern. Vor allem noch immer bestehende Wissenslücken zum Thema sollen geschlossen, aber auch neue Erkenntnisse gewonnen werden. In den Medienberichten heißt es weiter, dass diese Stiftung die einzige weltweit sei, die sich auf die Themen Muttermilch und Stillen spezialisiert habe. Felix Sennhauser, Ärztlicher Direktor am Uni-Kinderspital Zürich, und Dirk Bassler, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neonatologie am Uni-Spital Zürich, sollen dem künftigen Lehrstuhl vorstehen.

Zusätzlich finanziert die Stiftung an der University of Australia (UWA) in Perth einen weiteren Lehrstuhl, und zwar für Human Lactology. Dessen Fokus soll auf dem Bereich Biochemie liegen. So wolle man erreichen, dass die Muttermilchforschung multidisziplinär angegangen werde, hieß es von Seiten der Stiftung.

Quelle: BAZ Online

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