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Gigantische Rückrufaktion bei Toyota und Nissan

Insgesamt 6,5 Millionen Fahrzeuge der Marken Nissan und Toyota müssen weltweit in die Werkstätten zurückgerufen werden. Allein fünf Millionen der betroffenen Fahrzeuge stammen aus dem Hause Toyota. Auch rund 153.000 deutsche Besitzer von PKW der Marken Toyota und Nissan sind von der aktuellen Rückrufaktion betroffen. Grund des Rückrufs sind in beiden Fällen die Airbagsysteme. Bei den Nissan-Modellen könnte bei bestimmten Bedingungen sogar Explosionsgefahr bestehen. Bisher hat es in der Praxis beim normalen Betrieb der Fahrzeuge keine Vorfälle gegeben.

Welche Modelle betrifft der Rückruf bei Nissan und Toyota?

In den derzeitigen Rückruf hat Nissan Modelle aufgenommen, die in den Jahren 2004 bis 2008 produziert wurden. Bei Toyota schließt der Rückruf insgesamt 35 Modelle ein, die vom Frühjahr 2003 bis zum Herbst 2007 vom Band rollten. Unter den zurückgerufenen Modellen befinden sich auch der Toyota Corolla und der Toyota Yaris. Deutsche Besitzer der Fahrzeuge mit den Problemen am Airbagsystem werden von Kraftfahrtbundesamt informiert. Wer auf diesen Informationsbrief nicht warten möchte, kann in den Fachwerkstätten nachfragen, ob er zu den Betroffenen des Rückrufs gehört.

Welche Risiken wurden bei den Modellen von Toyota und Nissan gefunden?

Toyota teilte offiziell mit, dass bei den hauseigenen Modellen der Feuchtigkeitsschutz des Gasgenerators des Airbagsystems nicht ausreichend ist. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Airbags der Fahrzeuge bei einem Crash die Insassen nicht ordnungsgemäß schützen können. Nissan gab an, ebenfalls Probleme mit dem Gehäuse des Gasgenerators zu haben. Von Nissan wurde die Meldung mit der Information ergänzt, dass zu Explosionen des Airbagsystems kommen könnte.

Rückruf steht im Zusammenhang mit ganzer Pannenserie

In jüngster Zeit hat es immer wieder massenhafte Fahrzeugrückrufe gegeben, von denen auch andere Hersteller wie beispielsweise General Motors und Honda betroffen waren. Ingesamt stehen Rückrufe von rund 20 Millionen Fahrzeugen weltweit in direktem Zusammenhang mit den Skandalen bei Takata, einem in Japan ansässigen Hersteller von Airbagsystemen. Diesen Problemen werden mindestens fünf Todesfälle in den Vereinigten Staaten und in Malaysia zugeschrieben.

Quelle: Focus

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