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Bahn fordert Maut für Fernbusse

Während die Deutsche Bahn für die Nutzung der Schienen Gebühren zahlen muss, kann die Konkurrenz der Fernbusanbieter kostenfrei über die deutschen Straßen fahren. Das empfindet Bahnchef Rüdiger Grube als unfair und fordert daher Änderungen in diesem Punkt.

Den „Ruhr Nachrichten“ gegenüber betonte Bahnchef Grube, dass Fernbusse hinsichtlich Steuern und Abgaben deutlich besser als die Deutsche Bahn gestellt seien. Trotzdem fahren die meisten Unternehmen der Branche einen Verlust ein.

Wie begründet Grube seine Maut-Forderung für Fernbusse?

Grube begründet die Forderung nach einer Maut-Pflicht für Fernbusse anhand eines Rechenbeispiels. Pro Person und Kilometer müsse sein Unternehmen eine Trassenbenutzungsgebühr in Höhe von sechs Cent zahlen. Die Fernbusse dagegen zahlen für die Nutzung der Straßen nichts.

Zusätzlich müsse die Bahn 300 Millionen Euro pro Jahr aufbringen, für die Umlage für erneuerbare Energien, für die Stromsteuer und die Klimaabgaben. Auch hier müssen Fernbusse nichts zahlen. Daher erklärt Grube, sei der Gesetzgeber gefragt. Um faire Wettbewerbsbedingungen am Markt zu schaffen, müsse eine Maut für die Fernbusse her.

Kommt Fernbus-Maut nicht ab kommenden Jahr ohnehin?

Fraglich sei zudem, ob Fernbusse ab dem kommenden Jahr eine Maut für die Straßenbenutzung zahlen müssen. Zwar soll ab 2016 die Maut für deutsche Autofahrer gelten, diese sollen jedoch über Vergünstigungen bei der Kfz-Steuer wieder so entlastet werden, dass sie nicht mehr zahlen müssen. Lediglich Fahrzeuge, die im Ausland zugelassen sind, müssten den aktuellen Plänen zufolge eine echte Maut zahlen, indem Sie Gebühren pro Jahr, Monat oder für zehn Tage zahlen.

Quelle: FAZ

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