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FC Bayern München künftig ohne Arzt?

Nachdem die Fußballer des FC Bayern München in Porto eine Pleite hingelegt haben, kommt direkt der nächste Schlag ins Gesicht für die erfolgsverwöhnte Mannschaft. Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und sein Stab wollen die Arbeit beim Fußballverein mit sofortiger Wirkung niederlegen. Dies geht aus einer Erklärung des 72-jährigen Mannschaftsarztes vom Donnerstagabend hervor.

Darin heißt es weiter, dass nach dem Champions-League-Spiel gegen den FC Porto „aus uns unerklärlichen Gründen“ die Hauptverantwortung für die überraschende Niederlage der medizinischen Abteilung zugeschrieben wurde. Mit dieser Aussage sei aber das Vertrauensverhältnis nachhaltig geschädigt, das für eine gute Zusammenarbeit notwendig wäre. Besonders überraschend kommt der Schritt, da Müller-Wohlfahrt seit fast vier Jahrzehnten (seit 1977) mit nur kurzen Unterbrechungen als Mannschaftsarzt von Bayern München fungierte.

Verletzungsserie sucht FC Bayern München heim

Dem Rücktritt von Müller-Wohlfahrt, über den er den Verein nicht vorab in Kenntnis setzte, ging das Champions-League-Spiel gegen den FC Porto am Mittwochabend voraus. In diesem verloren die Münchener mit 1:3. Gründe dafür sehen die Teammitglieder in der Verletzungsserie, die den Verein heimsucht.

Deshalb konnte auch das Spiel am Mittwoch nicht mit den gewohnten Stammspielern geführt werden. Unter anderem fehlten bei dem Spiel Bastian Schweinsteiger, Franck Ribéry und Arjen Robben. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern München, hatte die Spieler nach der Niederlage in Schutz genommen. Zumindest indirekt gab er der medizinischen Abteilung Schuld, indem er die Schuld auf die vielen verletzten Spieler schob.

Kabinenstreit beim FC Bayern München

Während Rummenigge dahingehend zitiert wird, dass man im Kader noch 13/14 gesunde Spieler habe, die seit Wochen drei Mal pro Woche spielen, die dann auch mal einen schlechten Tag haben dürften, an dem die Kondition nicht die Beste ist usw., wird ebenfalls von einem Kabinenstreit zwischen Vereins-Boss und –Arzt berichtet. So sollen sich Müller-Wohlfahrt und Rummenigge darüber gestritten haben, warum die verletzten Spieler nicht schneller wieder auf den Platz kommen.

Bereits in der Vergangenheit gab es auch mehrfach Zwist zwischen Müller-Wohlfahrt und Trainer Pep Guardiola. Insbesondere der Mittelfeldstar Thiago sorgte in den letzten Monaten sehr häufig für Auseinandersetzungen zwischen Trainer und Mannschaftsarzt.

Quelle: Focus

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