In Deutschland lebt fast jeder Zweite mit zu vielen Pfunden auf den Rippen. Dass Übergewicht schwere Folgeerkrankungen, wie Diabetes oder sogar Krebs begünstigen kann, ist längst bekannt. Eine weitere oft zitierte Nebenwirkung des Übergewichts besteht darin, dass es zu Orangenhaut, der Cellulite, führen kann. Doch was ist dran an diesem Fakt?
Generell sind die unschönen Dellen auf der Haut aber kein Problem von Übergewicht, sondern von einem zu schwachen Bindegewebe. So können auch Menschen mit Normal- oder gar Idealgewicht Cellulite ausbilden. Jedoch ist es Fakt, dass die Orangenhaut bei Frauen weitaus stärker verbreitet ist, als bei den Herren der Schöpfung. Der Grund liegt im Bindegewebe, das bei Frauen dehnbarer und weicher ist. Dies ist von der Natur so vorgesehen, um die massiven Anstrengungen einer Schwangerschaft für den Körper erträglich zu machen.
Wie werde ich Cellulite los?
Es reicht also nicht alleine, abzunehmen, um die Orangenhaut zu bekämpfen. Stattdessen kann nur ein Mittel die Wahl sein – der Sport. Die Cellulite entsteht durch Fettzellen, die sich aufblasen. Diese wiederum sorgen für die Dellen auf der Haut und können verkleinert werden, wenn regelmäßig Sport betrieben wird.
Zusätzlich können spezielle Bindegewebsmassagen helfen. Sie regen die Durchblutung an und können so der Orangenhaut ein Schnippchen schlagen. Die teuren Cremes und Salben, oft auf Koffeinbasis, bringen dagegen kaum etwas. Grund dafür: Sie schaffen es nicht, tief genug ins Gewebe einzudringen, um die Cellulite zu bekämpfen.
Wer ist von Orangenhaut betroffen?
Die Orangenhaut tritt in der Regel am Po und an den Oberschenkeln auf. Frauen sind aufgrund des eher weicheren und dehnbareren Bindegewebes anfälliger. Durch Übergewicht und ein schwaches Bindegewebe kann der Effekt verstärkt werden, so dass die gefürchtete Orangenhaut bei Frauen sogar schon in jungen Jahren auftreten kann. Mit zunehmendem Alter verstärkt sie sich in der Regel. Um ihr zu begegnen, ist Sport also auch im fortgeschrittenen Alter noch die richtige Wahl. Übrigens – in Deutschland leiden zwischen 80 und 90 Prozent aller Frauen an der Orangenhaut.
Quelle: Journalexpert
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