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Der richtige Schlafsack für den Campingurlaub

Wer seinen lange ersehnten Sommerurlaub als Campingurlaub verbringen will, der benötigt in den meisten Fällen auch einen Schlafsack. Doch wie sieht der richtige Schlafsack aus und worauf müssen Sie beim Kauf achten? Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Kauf- und Entscheidungskriterien.

Wie viel Platz braucht der Schlafsack?

Für einen Campingurlaub fällt besonders viel Gepäck an. Sie benötigen nicht nur Kleidung und Lebensmittel, sondern auch Zelt, Fahrrad, Schlafsack und Isomatte. Achten Sie daher auf das Packmaß Ihres Schlafsacks. Ein großer Schlafsack sollte im Schnitt nicht mehr als 40 x 22 Zentimeter Platz verbrauchen, wenn er ordentlich zusammengerollt ist.

Am Markt sind mittlerweile aber auch Modelle mit deutlich geringerem Platzbedarf zu finden. Diese sind für Rucksackreisen und Touren auf dem Motorrad besonders gut geeignet, schlagen jedoch mit höheren Preisen zu Buche. Daher sollten Sie sich vorab Gedanken darüber machen, wie viel Platz Sie für den Schlafsack einrechnen wollen. Achten Sie ebenfalls auf das Gewicht, das der Schlafsack auf die Waage bringt, denn unnötiger Ballast wiegt bei manchen Reisen besonders schwer.

Wie viel Kälte verträgt der Schlafsack?

Bei der Auswahl eines geeigneten Schlafsacks sollten Sie ebenfalls darauf achten, wie viel Kälte dieser verträgt. Beim Kauf finden Sie meist eine Angabe für den Temperaturbereich, in dem der Schlafsack genutzt werden kann. Für den reinen Sommerurlaub reichen Schlafsäcke, die bis zu einem Temperaturbereich von null Grad Celsius reichen, völlig aus. Wer allerdings auch im Herbst gerne campen geht, der sollte auf einen Temperaturbereich bis -15 Grad Celsius achten, damit der Schlafsack warm genug ist.

Für die Wintermonate gibt es noch spezielle Winterschlafsäcke. Sie sind für Temperaturen bis -40 Grad Celsius ausgelegt, für den Gebrauch im Sommer-Campingurlaub allerdings nicht anzuraten. In ihnen wird es in lauen Sommernächten einfach zu warm.

Was sollte ich bei Verarbeitung und Material des Schlafsacks beachten?

Eine gute Verarbeitungsqualität ist beim Schlafsack sicher unverzichtbar. Achten Sie daher auf einen leicht schließenden Reißverschluss und probieren Sie das vor dem Kauf auch mehrfach aus. Eine Abdeckleiste ist fast immer über dem Reißverschluss angebracht. Fehlt diese, kann ungehindert Kälte von außen eindringen.

Zudem gibt es einige Schlafsäcke, die sich miteinander verbinden lassen. Sie sorgen für noch mehr Wärme in den Schlafsäcken selbst. Auch der Schnitt der Kapuze ist entscheidend, kann bei einem falschen Schnitt doch Wärme im Kopfbereich verloren gehen, was beim Campingurlaub alles andere als angenehm ist.


Hinsichtlich der Materialien haben Sie die Qual der Wahl. Das Obermaterial kann aus Polyester, Baumwolle, Seide oder Nylon in verschiedenen Varianten bestehen. Abhängig ist das ganz von Ihrem Geschmack. Anders sieht es beim Futtermaterial für den Schlafsack aus. Sie haben hier die Wahl zwischen Kunstfasern und Daunen.

Schlafsäcke, deren Futtermaterial aus Kunstfasern besteht, sind robuster und resistent gegen Feuchtigkeit. Selbst, wenn von außen geringe Feuchtigkeit eindringt, wärmen sie noch. Sie sind auch für Allergiker geeignet, bedingen jedoch ein höheres Gewicht und Packmaß. Trotz der Robustheit ist die Lebensdauer von Kunstfaserschlafsäcken oft etwas geringer als bei Daunenschlafsäcken.

Letztere überzeugen durch eine sehr hohe Wärmeleistung, ein geringeres Gewicht und Packmaß. Allerdings verlieren sie ihre wärmenden Eigenschaften bereits bei geringer Feuchtigkeit und trocknen auch wesentlich langsamer als Schlafsäcke aus Kunstfasern.

Welche Formen kommen für den Schlafsack in Frage?

Den Schlafsack erhalten Sie in unterschiedlichen Formen. Am bekanntesten sind die Decken- und die Mumienform. Mumienschlafsäcke liegen sehr eng an und eignen sich insbesondere für niedrige Temperaturen, da die Wärmeleistung hier recht hoch ist und die Körperwärme gut gespeichert werden kann.

Allerdings ist es im Mumienschlafsack eben auch recht eng. Bequemer ist daher der Deckenschlafsack, der zwar mehr Schlafkomfort, aber weniger Wärme bietet.

Die Hersteller haben die Nachteile beider Schlafsackformen mittlerweile erkannt und deshalb eine Kombination entwickelt – die Ei-Form. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um einen Mumienschlafsack, nach oben hin ist dieser jedoch weiter geschnitten.

Bei der Auswahl sollte dann außerdem noch auf die Größe des Schlafsacks geachtet werden, die an die Körpermaße angepasst sein sollte. Ist der Schlafsack zu groß, so kann im Fußbereich Luft zirkulieren, die nicht erwärmt wurde. Dann frieren Sie recht schnell. Entscheiden Sie sich bei kleiner Körpergröße also auch für einen kürzeren Schlafsack.

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