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Markenstreit zwischen Swatch und Apple droht

Noch ist die Armbanduhr von Apple gar nicht auf dem Markt, droht dem US-Unternehmen bereits eine saftige Markenklage. Klageführer ist der in der Schweiz beheimatete Uhrenhersteller Swatch. Die Schweizer befürchten, dass es zu Verwechslungen zwischen der von Apple angekündigten „iWatch“ und ihrem hauseigenen Produkt „iSwatch“ kommen könnte. Das deutete Unternehmenssprecherin Serena Chiesura in einer offiziellen Stellungnahme an.

Worauf basiert die Klage Swatch vs. Apple?

Swatch ist nicht nur der Name des schweizerischen Unternehmens, sondern stellt gleichzeitig eine eingetragene und somit geschützte Marke dar. Als Marke werden die Namen anerkannt, die bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum, oder kurz WIPO, eingetragen sind. Der Name Swatch wurde dort für über achtzig Länder rund um den Globus durch die Schweizer geschützt. In einigen Ländern wurde Apple die Verwendung der Bezeichnung „iWatch“ bereits untersagt. Dazu gehören die USA, Japan, Großbritannien und Südkorea.

Wie reagierte Apple auf die Ankündigung?

Apple selbst hat offiziell noch keine Stellung bezogen. Es gibt noch nicht einmal eine Bestätigung dafür, dass die „iWatch“ tatsächlich von Apple in Umlauf gebracht werden soll. Die Schweizer haben diesen Rückschluss bisher aus Indizien gezogen. Und die sind durchaus zugkräftig. Baker & McKenzie, eine bekannte Anwaltskanzlei, hat von Apple den Auftrag zur Eintragung der Marke „iWatch“ in einzelnen Ländern bekommen. Dazu gehört zum Beispiel Russland. An anderer Stelle bedient man sich der Firma Brightflash USA LLC, die aber eigenartigerweise die gleiche Briefkastenadresse in Delaware verwendet, die früher auch zu Apple gehörte.

Diese Vorgehensweise ist bei Apple nicht neu

Was Apple jetzt im Vorfeld des Verkaufsstarts für die „iWatch“ praktiziert, wurde in ähnlicher Weise früher ebenfalls schon angewendet. Auch die Marke „CarPlay“ hatte Apple über eigens dafür gegründete Drittfirmen schützen lassen. Damals war es die CarPlay Enterprises LLC gewesen. Ebenso hatte Apple damals die Anwaltskanzlei Baker & McKenzie mit den Eintragung beauftragt. Doch auch die Schweizer sorgen für Verwirrung. Die Marke Swatch wurde in den meisten Fällen im Jahr 2008 eingetragen. Ein großer Teil der Registrierungen erfolgte allerdings erst 2013. Das könnte Apple den Vorteil verschaffen, sich auf den prioritären Markenschutz berufen zu können. Insider vermuten jedoch, dass es durchaus sein kann, dass sich Apple alternativ zur „iWatch“ einen weiteren Markennamen hat sichern lassen.

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