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Reisekrankheit bei Kindern: Das müssen Sie wissen

Der lang geplante und heiß ersehnte Urlaub steht endlich vor der Tür. Die Koffer sind gepackt, das Gepäck im Kofferraum verstaut und los geht es auf die große Fahrt. Wer dann mit kleinen Kindern unterwegs ist, kennt das Szenario genau. Schon nach einer recht kurzen Strecke wird dem Nachwuchs schlecht, mitunter sogar so stark, dass er sich übergeben und die Fahrt unterbrochen werden muss.

Mediziner haben bisher keine genaue Erklärung dafür, warum Kinder unter der Reisekrankheit (Kinetose) leiden. Bei einigen Kindern tritt sie sehr stark auf, bei anderen dagegen gar nicht. Man geht jedoch davon aus, dass falsche Signale an das Gehirn weiter geleitet werden.

Was läuft bei der Reisekrankheit im Gehirn ab?

Experten gehen davon aus, dass die Reisekrankheit durch eine „Verwirrung“ im Gehirn entsteht. In der Regel werden visuelle Reize über die Augen an das Gehirn weiter gegeben. Der Gleichgewichtssinn im Innenohr gibt weitere Impulse an das Gehirn. Passen diese Reize zusammen, so passiert in der Regel nichts. Wenn aber die Bewegung nur zu spüren, aber nicht zu sehen ist, wie es häufig beim Lesen im Auto vorkommt, dann sind die Reize widersprüchlich, das Gehirn schaltet in einen „Alarmzustand“ um. Die Folge sind Übelkeit, Erbrechen und allgemeines Unwohlsein.

Was können Eltern gegen die Reisekrankheit tun?

Viele Eltern versuchen, die Reisekrankheit mit Hilfe von Medikamenten zu unterdrücken. Gerade bei Kindern sollte das aber die letzte Wahl sein, da Medikamente auch immer Nebenwirkungen mit sich bringen können. Besser ist es, folgende Tipps zu beherzigen:

  • Nur leichte Mahlzeiten vor längeren Autofahrten einnehmen.
  • Regelmäßige Pausen mit Bewegung an der frischen Luft einlegen.
  • Während der Fahrt aus dem Fenster schauen.

Die Beschäftigung des Nachwuchses mit Büchern, Tablets, Brettspielen und Co. sollte also vermieden werden, da sie die Reisekrankheit noch weiter fördern kann.

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