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Deutsche Bahn: Einschränkungen zwischen Dresden und Leipzig

Railway, Eisenbahnschienen

Wer aktuell die Strecke zwischen Dresden und Leipzig mit dem Zug fahren will, muss sich auf erhebliche Einschränkungen und Verspätungen einstellen.

Die Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs auf der Strecke zwischen Leipzig und Dresden beginnen am 29. August 2022 um 22:00 Uhr und dauern nach den Angaben der Deutschen Bahn voraussichtlich bis zum frühen Morgen des 8. September 2022. Der Grund dafür sind umfangreiche Bauarbeiten, in deren Rahmen auch eine Eisenbahnbrücke auf dem Abschnitt zwischen Leckwitz und Zeithain erneuert werden muss.

Wie wirken sich die Einschränkungen auf die Fahrpläne der DB aus?

Die Strecke zwischen Leckwitz und Zeithain muss während des gesamten Zeitraums komplett gesperrt werden. Nachdem das Brückenteil eingebaut ist, sind noch Anpassungsarbeiten an den Gleisen und dem Bahndamm sowie der Elektrifizierung der Strecke fällig. Am meisten wirken sich die Einschränkungen des Bahnverkehrs auf die ICE-Verbindungen aus. Bis einschließlich 8. September 2022 entfallen sämtliche ICE-Verbindungen zwischen Leipzig und Dresden. Die IC-Züge und Regionalbahnen fahren, werden aber auf dem Streckenabschnitt zwischen Riesa und Dresden umgeleitet. Die Fahrtzeit verlängert sich durch die Umleitungen um etwa 15 Minuten. In der Folge verändert sich die Abfahrts- und Ankunftszeiten. Bei den Regionalbahnen entfallen außerdem einige Zwischenhalte. Zwischen Großenhain und Riesa gibt es Schienenersatzverkehr per Bus.

Durch welches Bauprojekt entstehen die Einschränkungen?

Der Brückenaustausch ist Bestandteil eines großen Bauprojekts, nach dessen Abschluss die Fahrzeit zwischen Leipzig und Dresden deutlich verkürzt werden soll. Nach Baufertigstellung soll sie bei weniger als einer Stunde liegen. Zudem sorgen die Bauarbeiten für eine Vergrößerung der nutzbaren Kapazitäten. Auf dem bereits fertiggestellten Streckenabschnitt zwischen Leipzig und Riesa sind aktuell schon Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometer pro Stunde möglich. Die Abschnitte zwischen Riesa und Weißig sowie Böhla und Weinböhla sind die letzten beiden Etappen der bereits seit mehr als einem Jahrzehnt laufenden Modernisierung der Bahnstrecke. Diese Modernisierung läuft unter den Namen „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 9“ und soll durch den mehrgleisigen Ausbau auch die Kapazitäten für den Güterverkehr auf der Schiene erhöhen. Zudem trägt die Modernisierung zum Schallschutz für die Anwohner bei. Deshalb entstehen auch mehrere Kilometer zusätzliche Schallschutzwände. Zudem bekommt die gesamte Strecke die neueste Stellwerktechnik. Auf eine Strecke von 30 Kilometern wird außerdem die Oberleitung erneuert und es kommen im Rahmen des gesamten Bauprojekts fünf neue Eisenbahnüberführungen hinzu.

Quelle: Deutsche Bahn

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