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Wer darf an der Ladesäule parken?

Close up man in the suit plugging a power supply into an electric car at charging station in the

Welche Autos dürfen eigentlich an Ladesäulen für E-Autos parken? Dieser Frage ging jetzt der ADAC auf den Grund. Alle 16 deutschen Landeshauptstädte wurden befragt – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen, wie der ADAC kritisiert.

Neben den unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern bemängelt der ADAC auch eine teils sehr „unklare und missverständliche“ Beschilderung an den Ladesäulen. Durch dieses „Schilder-Wirrwarr“ werden Autofahrer zunehmend verunsichert, weshalb der ADAC bundesweit einheitliche Regeln fordert.

Teils dürfen Verbrenner an Ladestationen parken

Wie sich aus der ADAC-Abfrage ergab, gibt es aktuell rund 51.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland. In fünf der 16 Landeshauptstädte ist das Parken an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge aller Art erlaubt. In den übrigens elf Städten ist ein E-Kennzeichen erforderlich. Dieses erhalten neben reinen Batterieautos und Brennstoffzellenfahrzeugen aber auch sparsame Plug-in-Hybride. An einigen Ladesäulen dürfen in zwei Städten sogar Verbrenner parken.

Weitere fünf Städte gaben an, dass an den Ladesäulen auch dann geparkt werden kann, wenn das Auto gerade nicht aufgeladen wird. Nochmals andere Regeln gelten bei so genannten Schnellladesäulen.

Unklare Beschilderung an Ladesäulen

Darüber hinaus sorgt die Beschilderung an den Ladesäulen für Unsicherheit. So wird mitunter ein Zusatzzeichen „Während des Ladevorgangs“ verwendet. Was genau das bedeutet, bleibt unklar. So ist nicht eindeutig geregelt, was passiert, wenn das Auto zwar voll geladen ist, aber noch an der Ladesäule parkt. Auf seiner Website hat der ADAC die genauen Regeln pro Land aufgelistet. Es gibt lediglich in einem Punkt Einigkeit: Für das Parken an der Ladesäule fallen keine extra Parkgebühren an.

Insgesamt betrifft die Problematik in Deutschland immer mehr Autofahrer. Alleine im letzten Jahr wurden rund 356.000 Elektroautos neu zugelassen. Im Herbst 2021 waren ADAC-Angaben zufolge insgesamt 517.000 E-Autos sowie 494.000 Plug-in-Hybride zugelassen. Diese Zahlen sollen bis 2030 noch deutlich ansteigen. So hat sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf die Straßen zu bringen.

Quelle: dpa

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