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Heute Nacht füllt der Nikolaus frisch geputzte Schuhe

Christmas greeting card. Noel festive background. New year symbol. Santas shoes.

Für die meisten Kinder ist heute „die Nacht der Nächte“, denn sie hoffen darauf, dass der Nikolaus ihnen eine kleine Überraschung bringt, mit der sie sich die Zeit bis zum Besuch des Weihnachtsmanns verkürzen können.

Es gibt in vielen Ländern wahrscheinlich keinen anderen Tag im Jahr, an dem so viele Schuhe wie am 5. Dezember geputzt werden. Der Grund liegt klar auf der Hand. Der Nikolaus füllt besonders gern saubere Schuhe. Und das tut er üblicherweise in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember eines jeden Jahres. Das Datum geht auf den Heiligen Nikolaus von Myra zurück. Er soll Überlieferungen zufolge am einem 6. Dezember gestorben sein, wobei allerdings keine Einigkeit darüber besteht, in welchem Jahr das geschehen ist. Zur Debatte stehen die Jahre 326 und 345 sowie 351 und 365 nach dem Beginn der Christlichen Zeitrechnung.

Der Nikolaus hat weltweit viele Namen

In einigen Regionen von Bayern und Österreich heißt der Geschenkebringer der Nikolausnacht Nikolo oder kurz Nikló. In Norddeutschland hat sich die Bezeichnung Sunner Klaas eingebürgert. Sie ist eine plattdeutsche Ableitung von Santa Klaus. Den gleichen Ursprung hat auch die in der Region Niederrhein gebräuchliche Bezeichnung Tsenter Klaus. In Nordamerika kommt der Name Santa Claus zum Einsatz. Die Italiener nennen ihn San Nicola und in Finnland sowie Schweden warten die Kinder in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember auf Niilo. Im russischen Sprachraum heißt der Geschenkebringer der Vorweihnachtszeit Swjatoi Nikolai, was in der Übersetzung Heiliger Nikolaus bedeutet.

Nikolaus: Welche Geschenke sind besonders beliebt?

In den meisten Nikolausstiefeln landet ausschließlich Naschwerk. Die Palette reicht vom Schokoladenweihnachtsmann bis hin zu selbst gebackenen Keksen und Lebkuchen. Doch die Konsumgesellschaft hat inzwischen einen deutlichen Einfluss auf die Nikolaustraditionen. Immer öfter finden die Kinder auch Spielzeug in den Nikolausstiefeln. Besonders beliebt sind dabei die sogenannten „Mitbringspiele“, wobei allerdings traditionelle Gesellschaftsspiele zunehmend in den Hintergrund rücken. Klassiker wie Domino oder Mikado und Würfelbecher kennen viele Kinder schon nicht mehr, weil sie mit elektronischem Spielzeug überfrachtet oder mit dem Smartphone beschäftigt werden. Gerade jetzt, wo die frühkindliche Bildung unter den Folgen der Coronakrise leidet, steigt die Bedeutung solcher Spiele „mit Lerneffekt“.

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