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Campingurlaub 2021 bei deutschen Urlaubern besonders beliebt

Camping caravans and tents

Die Folgen der Coronakrise forcieren den Trend zum Campingurlaub. Das belegen Zahlen, die von verschiedenen Fachverbänden vorgelegt wurden.

Die neuesten Zahlen zum Campingurlaub 2021 stammen vom Deutschen Verband Flüssiggas. Er hat eigens dafür forsa mit einer Umfrage beauftragt. Danach möchte mit 19 Prozent aller Urlauber ein Großteil der Deutschen einen naturnahmen Urlaub auf dem Campingplatz verbringen. Bei jungen Menschen zwischen 18 und 44 Jahren ist der Trend zum Campingurlaub sogar noch deutlicher ausgeprägt. Hier gaben 29 Prozent der Probanden an, einen Zelturlaub machen oder die Urlaubszeit 2021 im Wohnmobil oder einem Wohnwagen verbringen zu wollen.

Zahlen bestätigen Prognosen vom Caravaning Industrie Verband e.V.

Nach Angaben des Caravaning Industrie Verbands gab es 2020 einen Rekord beim Verkauf von Freizeitfahrzeugen für den Campingurlaub. Es war das erste Jahr, in dem mehr als 100.000 Zulassungen neuer Freizeitfahrzeuge verzeichnet wurde. Vor allem die Reisemobile sind sehr beliebt. In dieser Sparte wurden im Jahr 2020 stolze 45 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im Jahr zuvor. Bei den Caravans fiel das Plus zeitgleich mit 8 Prozent ebenfalls deutlich aus. Die Branche durfte sich schon das siebente Jahr über konstant wachsende Absatzzahlen freuen. Der Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbands gab rund um die Veröffentlichung dieser Zahlen an, dass er von einem stabilen Wachstum auch im Jahr 2021 ausgeht. Dieser Trend wird von der aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verband Flüssiggas bestätigt.

Wie sehen die Trends bei der Zahl der Campingplätze in Deutschland aus?

Im Jahr 1992 wurden in Deutschland 2.038 Campingplätze gezählt. Bis zum Milleniumsjahr kamen 274 neue Campingplätze hinzu. Im Jahr 2010 wurde ein erster Rekord mit 2.952 geöffneten Campingplätzen in der Bundesrepublik erreicht. 2011 schrumpfte die Zahl auf 2.775. Bis zum Jahr 2019 wurde ein stabiles Wachstum verzeichnet, denn 2019 schlägt ein weiterer Rekord mit 3.011 bundesweit geöffneten Campingplätzen erreicht. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie schrumpfte die Zahl auf 2.862 Plätze.
Auch das Statistische Bundesamt bestätigt den Trend zum naturnahen Urlaub. Im gesamten Jahr 2019 wurden danach auf den deutschen Campingplätzen rund 35,8 Millionen Übernachtungen gezählt. Das bedeutet im Vergleich mit dem Vorjahr ein Plus von 3,5 Prozent. Spitzenreiter war der Juli 2019 mit bundesweit 8,5 Millionen Übernachtungen. Das Wintercamping wird ebenfalls ständig beliebter. In dieser Sparte wurde von 2010 bis 2020 ein Plus von rund 140 Prozent verzeichnet. Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass der Zuwachs beim Wintercamping vor allem durch die saisonal niedrigen Stellplatzgebühren forciert wird.

Quelle: destatis, statista, Caravaning Industrie Verband e.V., Deutscher Verband Flüssiggas

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