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Landtagswahl in Sachsen: Hohe Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Rund 3,3 Millionen Wahlberechtigte wurden heute für die Landtagswahl Sachsen an die Urnen gerufen. Zur Mittagszeit gab es erste Hinweise auf eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als im Jahr 2014.

Ob es tatsächlich am Ende zu einer hohen Beteiligung bei der Landtagswahl in Sachsen kommt, hängt von der Motivation der Wahlberechtigten ab. Viele Wähler dürften allein schon wegen der Wetterprognosen sehr früh zu den Wahllokalen gegangen sein. Der DWD hatte für große Teile von Sachsen Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius und am frühen Nachmittag einsetzende Gewitter angekündigt. Schon um die Mittagszeit waren die ersten Unwetterwarnungen aktiv.

Wie sieht die Beteiligung bei der Landtagswahl Sachsen bisher aus?

Schon gegen 12:00 Uhr meldeten die Wahllokale in Leipzig, dass rund 41,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme bereits abgegeben hatten. Bei der vorherigen Landtagswahl Sachsen hatten das bis zur gleichen Uhrzeit gerade einmal knapp 21 Prozent der Wahlberechtigten getan. Gegen 16:00 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Leipzig bereits bei rund 58 Prozent. Das entspricht im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl einer Steigerung um etwa 11 Prozent. In Chemnitz sehen die Entwicklungen ähnlich aus. Von dort wurde um 14:00 Uhr bereits eine Wahlbeteiligung von 44 Prozent gemeldet. Im Jahr 2014 hatten zeitgleich in Chemnitz gerade einmal etwa 24 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuzchen auf den Wahlzetteln gemacht. Dresden errechnete zeitgleich eine um vier Prozent höhere Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren.

Wahlbeteiligung zeigt starkes Interesse an der Lokalpolitik

Auch landesweit zeichnet sich eine hohe Beteiligung an der Landtagswahl Sachsen ab. Um 14:00 Uhr lag die Wahlbeteiligung um rund 12 Prozent höher als bei der letzten Wahl des Landtags. Das Interesse an der Landespolitik scheint nach den bisherigen Zahlen sogar größer als an der Europapolitik zu sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Zahlen am Ende des Tages aussehen. Die Wahllokale haben noch bis 18:00 Uhr geöffnet. Gegen 21:00 Uhr werden die ersten Ergebnisse und Hochrechnungen erwartet. Insgesamt müssen die Stimmen in 60 Wahlkreisen und etwa 3.600 Wahllokalen ausgezählt werden. Hinzu kommen die Stimmen aus rund 600 Briefwahlbezirken. Sieben Kommunen müssen ergänzend die Daten zur Wahl neuer Bürgermeister auswerten.

Quelle: MDR

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