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Mehrere kräftige Erdbeben vor der amerikanischen Westküste

In Kalifornien steigt die Wahrscheinlichkeit eines „Big One“ ständig weiter an. Aktuell versetzen mehrere kräftige Erdbeben die Bewohner der Küstenregionen in Kalifornien und Oregon in Aufregung.

Meistens kündigen sich wirklich große Erdbeben durch sogenannte Vorbeben an. Deshalb beobachten die amerikanischen Geologen die Erdbeben in Gold Beach sehr genau. Die Region Gold Beach ist rund 200 Kilometer vom Küstenabschnitt entfernt, am welchem die US-Bundesstaaten Kalifornien und Oregon aneinandergrenzen.

Warum sind die Erdbeben in Gold Beach beachtenswert?

Einzelne Erdbeben mit Stärken von bis zu 4,5 auf der nach oben offenen Richter-Skala ereignen sich dort regelmäßig. Doch am 24. Juli 2018 schlug eine ganze Reihe mittelschwerer Erdbeben zu. Das erste Beben ereignete sich um 14.16 Uhr MESZ und erreichte eine Stärke von 4,3 auf der Richterskala. Reichlich zwei Stunden später schlugen im Abstand von wenigen Minuten drei weitere Erdbeben zu, die Stärken zwischen 4,2 und 5,2 auf der Richter-Skala erreichten. Kurz vor 17.00 Uhr MESZ folgte ein weiteres Beben mit einer Stärke von 5,6. Eine Tsunami-Warnung musste glücklicherweise bei keinem dieser Ereignisse ausgelöst werden.

Komplette Grenzen der Pazifischen Platten sind aktuell sehr unruhig

Kritisch ist die Tatsache, dass sich die aktuelle Erdbebenserie am Rand einer kleinen tektonischen Platte ereignet, welche direkt an den San-Andreas-Graben angrenzt. Auch an den anderen Rändern der Pazifischen Platte gab es in jüngster Zeit kräftige Erdbeben. Am Chernabura Island im US-Bundesstaat Alaska registrierte die USGS am 19. Juli 2018 Erschütterungen mit einer Intensität von 6,0. Die Westküste von Mexiko wurde ziemlich zeitgleich von zwei Beben der Stärke 5,0 erschüttert. Im russischen Ozernovskiy wurde bereits am 6. Juli 2018 ein Erdbeben der Stärke 6,1 registriert. Die häufigen und im Juli 2018 ebenfalls recht kräftigen Beben auf den Inselketten am südwestlichen Rand der Pazifischen Platte sind überwiegend vulkanischen Aktivitäten geschuldet. Anders ist die Sachlage bei den häufigen Erdbeben am Ostrand der Cocosplatte, wo allein tektonische Verschiebungen die Ursache sind.

Quelle: USGS

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