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Gute News für Urlauber: Bei Ryanair bleiben Ticketpreise 2018 stabil

Die in jüngster Zeit rapide steigenden Erdölpreise machen nicht nur den Autofahrern und Energieversorgern zu schaffen. Auch die Airlines müssen für Flugzeugbenzin tiefer in die Tasche greifen. Der Chef von Ryanair gab in einem offiziellen Statement an, dass die Ticketpreis seiner Airline im Jahr 2018 trotzdem stabil bleiben sollen.

Angesichts der Preissprünge beim Handel mit Erdöl an den Börsen befürchten viele Urlauber und Dienstreisende, dass sich als eine der Folgen auch die Kosten für die Flugtickets kräftig erhöhen werden. Zumindest vom Billigflieger Ryanair gab es jetzt Entwarnung.

Ryanair kann bei den Ticketpreisen noch auf Gewinnreserven zugreifen

Das Unternehmen hat derzeit nicht die Absicht, die Preise für Flugtickets im Sommer oder Herbst 2018 zu erhöhen. Unternehmenschef Michael O’Leary wollte sich allerdings noch nicht hundertprozentig festlegen. Ryanair profitiert aktuell noch von den immensen Gewinnen, die im letzten Geschäftsjahr verzeichnet wurden. Sie belaufen sich nach dem offiziellen Jahresbericht auf stolze 1,45 Milliarden Euro. Das bedeutet im Vergleich mit dem Vorjahr eine Steigerung um zehn Prozent. Besonders bemerkenswert ist, dass Ryanair diese Gewinnsumme erwirtschaften konnte, obwohl rund 20.000 Flugausfälle im abgelaufenen Geschäftsjahr zu verzeichnen waren. Zeitgleich konnte die Airline jedoch das Fluggastaufkommen um rund neun Prozent steigern. Dadurch stieg die Auslastungsquote der Flugzeuge auf 95 Prozent. Michael O’Leary schätzt anhand der aktuellen Prognosen zur weiteren Entwicklung der Erdölpreise ein, dass auf die Airline zusätzliche Triebstoffkosten in Höhe von etwa 400 Millionen Euro zukommen.

Ryanair ist weiter auf Expansionskurs

Derzeit hat die Airline erhebliche Schwierigkeiten, alle planmäßigen Flüge mit Fachpersonal zu besetzen. Deshalb gab der Ryanair-Chef an, dass mehrere Hundert Piloten und eine große Zahl von Kabinenpersonal neu eingestellt werden muss. Dabei will sich die Personalabteilung der Airline bevorzugt bei den ehemaligen Mitarbeitern von Air Berlin umschauen. Zusätzlich könnte auf die Iren weiterer Personalbedarf zukommen, denn sie haben Interesse an einer Mehrheitsübernahme von Laudamotion bekundet. Dieser Teil von Air Berlin war vom einstigen Gründer im Rahmen der Insolvenz zurückgekauft worden, bringt ihm allerdings in den nächsten Jahren voraussichtlich keine Gewinne ein. Michael O’Leary sieht dort aber erhebliches Entwicklungspotential.

Quelle: dpa

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