Der Name
Der Kilauea ist seit mehr als 30 Jahren durchgängig aktiv
Die Hawaiianer sind es gewöhnt, dass aus der East Rift Zone des Kilauea durchgängig Lava austritt. Sie fließt seit dem großen Ausbruch am 3. Januar 1983 teilweise oberirdisch und teilweise in Lavaröhren in Richtung Südwesten. Im März 2016 reduzierten sie die dort austretenden Lavamengen signifikant. Allein in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden mehr als dreißig kleinere Ausbrüche am Kilauea verzeichnet. Deshalb gehört er auch zu den am intensivsten überwachten Vulkanen der Erde. Während der aktuellen Eruption hat sich ein halbes Dutzend neue Risse an den Vulkanflanken gebildet. Sie sind teilweise mehrere Hundert Meter lang. Die Eruption kündigte sich bereits Tage vorher durch eine Zunahme der Erdbebenaktivität an.
Der Kilauea ist nicht der einzige Vulkan auf Hawaii
Die Insel Hawaii entstand durch die Aktivitäten von insgesamt fünf Vulkanen. Drei von ihnen zählen noch immer als aktiv. Dazu gehören neben dem Kilauea der Hualalai und der Mauna Loa. Bei den Vulkanen Kohala und Mauna Kea gehen die Geologen aktuell davon aus, dass sie ihre Aktivität dauerhaft eingestellt haben. Der Mauna Loa gehört mit seinem 4.170 Meter hohen Gipfel zu den größten Vulkanen der Erde, die noch aktiv sind. Sein letzter großer Ausbruch fand im März 1984 statt. Er verursachte ähnlich starke Erdbeben, wie sie aktuell beim Kilauea beobachtet werden. Der Hualalai liegt im Westen von Hawaii. Sein Gipfel bringt es auf eine Höhe von 2.521 Metern. Er war zuletzt im Jahr 1801 aktiv. Hier sind sich die Geologen einig, dass mit einem größeren Ausbruch innerhalb der nächsten hundert Jahre gerechnet werden muss.
Quelle: USGS, volcano.si.edu
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