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„Symphony of the Seas“ – neues Rekordschiff in Betrieb genommen

Mit der „Symphony of the Seas“ hat die US-Reederei Royal Carribean ein neues Rekordschiff in Betrieb genommen, genauer, das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Die „Symphony of the Seas“ bietet Platz für insgesamt 6.680 Urlauber.

Michael Bayley, Präsident der Reederei Royal Carribean International (RCI) hat auf einer Vorführfahrt der „Symphony of the Seas“ erklärt, dass es bei Kreuzfahrten immer mehr um Spaß ginge – und zwar für die ganze Familie, nicht mehr nur für die Generation 50 oder 60 plus.

„Symphony of the Seas“ löst „Harmony of the Seas“ ab

Die neue „Symphony of the Seas“ ist bereits das vierte Kreuzfahrtschiff aus der Oasis-Klasse, dass RCI in seinen Dienst gestellt hat. Vor zwei Jahren noch war die „Harmony of the Seas“ das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, wurde jetzt aber durch die Neuanschaffung abgelöst. Beide Schiffe sind insgesamt 362 Meter lang, bei der „Symphony of the Seas“ ist aber die Bruttoraumzahl größer. 2.759 Kabinen sind an Bord untergebracht, bei Doppelbelegung können 5.518 Passagiere auf dem Schiff Platz finden, maximal ist die Belegung mit 6.680 Passagieren angegeben.

Die beiden Schwesterschiffe sind nahezu baugleich, so dass sich besondere Highlights auf beiden Kreuzfahrtriesen finden. Dazu zählt etwa die „Ultimate Abyss“, die längste Rutsche auf See. Sie hat eine Länge von 46 Metern und zieht sich über zwei Röhren und insgesamt zehn Decks. Auch der bekannte Surfsimulator, die Eislaufbahn und Zipline, verschiedene Kletterwände und Showbühnen sind natürlich bei der „Symphony of the Seas“ mit an Bord.

Finanziell gesehen macht es aus Sicht der Reedereien durchaus Sinn, möglichst große Kreuzfahrtschiffe zu bauen. Die Gäste sollen laut Stuart Leven, der bei RCI für den europäischen Markt verantwortlich ist, von mehr Vielfalt und mehr Optionen auf dem Schiff profitieren. Das Schiff soll das eigentliche Reiseziel sein.

Unzählige Bars, Restaurants und mehr

Trotz der weitläufigen Dimensionen der „Symphony of the Seas“ sollen sich Gäste kaum verlaufen können. Die sehr langen Wege sollen sich schnell einprägen, unter anderem auch aufgrund des Central Parks auf Deck 8. Durch diesen Freiluftbereich im Inneren des Schiffs wird es zweigeteilt, was den Passagieren die Orientierung erleichtern soll.

Im Außenareal gibt es Pflanzen, Shops, Restaurants und Vogelgezwitscher aus Lautsprechern. Trotzdem ist es nur eine von sieben öffentlichen Erlebniswelten. Hinzu kommen 20 Restaurants und Bistros an Bord, aus denen die Urlauber wählen können. Mit dabei ist auch bei der „Symphony of the Seas“ wieder die Bionic Bar, in der die Cocktails auf Wunsch von Robotern gemixt werden.

Eine Neuigkeit bei der „Symphony of the Seas“ ist laut RCI die Ultimate Family Suite, die über zwei Decks verläuft. Auf 125 Quadratmeter Fläche gibt es zwei Schlafzimmer für bis zu acht Personen, eine Legowand, einen Airhockey-Tisch und eine Rutsche, die vom Schlaf- in den Wohnbereich führt. Klettergerüst und Whirlpool dürfen ebenso wenig fehlen, allerdings gibt es diese Suite nur ein einziges Mal an Bord.

„Symphony of the Seas“ bringt weitere Neuheiten mit

Die „Symphony of the Seas“ bringt auch einige weitere Neuheiten mit. So bietet RCI etwa den Check-in per Smartphone an. Über eine App können Passagiere ein Porträtbild hochladen und am Terminal direkt zur Sicherheitskontrolle und zur Kabine gehen, ohne weiter anstehen zu müssen. Reservierungen in den Restaurants können über die App ebenso erfolgen, wie die Buchung von Ausflügen.

Nicht erneuert wurde dagegen die Umwelttechnologie. Auch die „Symphony of the Seas“ fährt überwiegend mit Schweröl. Die Abgase werden durch Schwefelfilter zwar behandelt, aber der Betrieb mit Flüssiggas (LNG) soll erst bei Schiffen der neuen Icon-Klasse möglich sein. Durch das Flüssiggas soll der schädliche CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Die beiden Neubauten, die die RCI bereits in Auftrag gegeben hat, sollen aber erst 2022 und 2024 ausgeliefert werden. Aber immerhin soll die „Symphony of the Seas“ 25 Prozent weniger Schweröl verbrauchen, als das namensgebende erste Schiff aus der Oasis-Klasse“.

RCI ist sehr zufrieden mit der neuen „Symphony of the Seas“, aber auch mit der Baureihe insgesamt. Bereits 2021 soll ein fünftes Schiff der Baureihe in Betrieb genommen werden, das wieder etwas größer als die „Symphony of the Seas“ ist.

Quelle: dpa

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