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Schnellfahrstrecke Berlin – München geht in Betrieb

Am 8. Dezember 2017 eröffnete die Deutsche Bahn die derzeit modernste Eisenbahnstrecke der Bundesrepublik Deutschland. Dabei handelt es sich um Trasse, die Berlin mit München verbindet. Für die Reisenden hat das den Vorteil, dass sich die Fahrzeit erheblich verkürzt. Sie dauert auf der neuen Strecke nun nicht einmal vier Stunden, denn die ICE-Züge der Gattung Sprinter können auf einigen Abschnitten bis auf ein Tempo von 300 Kilometern pro Stunde beschleunigen. Andere Abschnitte sind mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde befahrbar.

Wissenswerte Fakten rund um die neue Schnellfahrstrecke

Insgesamt hat der Neubau der Trasse Berlin – München den Bund rund zehn Milliarden Euro gekostet. Als erster Meilenstein des gewaltigen Bauprojekts gilt die Eröffnung des Abschnitts zwischen Berlin und Leipzig sowie Berlin und Halle im Jahr 2006. Der neu gebaute Abschnitt zwischen Halle, Leipzig und Erfurt konnte im Jahr 2015 zur Nutzung freigegeben werden. Am 8. Dezember 2017 kam der letzte Abschnitt der Schnellfahrstrecke hinzu. Er verbindet Erfurt mit Ebersfeld in der Nähe von Bamberg. Für die neue Trasse mussten 37 Eisenbahnbrücken errichtet werden. Außerdem führt die Schnellfahrstrecke durch 26 Eisenbahntunnel, die es zusammen auf eine Länge von 57 Kilometern bringen.

Ab wann fahren reguläre Züge auf der neuen Strecke?

Der 8. Dezember 2017 wurde nicht ohne Grund als Eröffnungsdatum ausgewählt. Er liegt zwei Tage vor dem Termin, zu dem der neue Fahrplan der Deuten Bahn in Kraft tritt. Ab dem 10. Dezember 2017 werden täglich 35 ICE-Züge zwischen der deutschen Hauptstadt und der Metropole München verkehren. Damit wird Erfurt zu einem neuen Eisenbahnknotenpunkt in der Bundesrepublik. Die Deutsche Bahn hat ihren Fahrplan so gestaltet, dass dort ein optimaler Wechsel zwischen dem ICE und Regionalzügen möglich ist. Die Deutsche Bahn erhofft sich von den verkürzten Fahrzeiten einen Anstieg der Passagierzahlen, weil damit die Zugverbindungen fast ebenso lukrativ wie die innerdeutschen Flüge zwischen Berlin und München werden.

Zur Eröffnung der neuen Trasse fuhren zwei Sonderzüge. Bei der Eröffnung waren auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt anwesend. An den Bahnhöfen, an denen die Sonderzüge anhielten, wurden sie von den Ministerpräsidenten der Bundesländer feierlich begrüßt, durch welche die neue Schnellfahrstrecke führt. Dazu gehörten beispielsweise Stanislaw Tillich, Bodo Ramelow und Reiner Haseloff. In Bayer nahm der Landesinnenminister Joachim Hermann den Sonderzug in Empfang.

Quelle: deutschebahn.com

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