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Keine Bierpreisbremse beim Münchener Oktoberfest

Wiesn-Chef Josef Schmid von der CDU wollte sich für die Besucher auf der Wiesn einsetzen und forderte eine Bierpreisbremse vor dem Münchener Stadtrat für das Oktoberfest in München. Der maximale Preis für eine Maß Bier sollte nach Schmids Vorstellungen bei 10,70 Euro liegen, dem Höchstpreis aus dem vergangenen Jahr. Zudem sollte der Bierpreis für drei Jahre auf diese Weise gedeckelt werden. Der Stadtrat ließ sich auf diesen Vorschlag allerdings nicht ein.

Keine Chance für Schmids Vorschläge zum Oktoberfest

Schmid stieß in der Debatte im Stadtrat auf kein Gehör. Von fast allen Parteien erfuhr er heftigen Gegenwind. So wurde ihm vorgeworfen, die Vorschläge im Alleingang erarbeitet zu haben, ohne sich mit anderen Fraktionen zu beraten. Lydia Dietrich von den Grünen/Rosa Liste erklärte, dass eine „Bierpreisbremse mit ihr auf keinen Fall gehe“. Die würde nur dazu führen, dass andere Speisen und Getränke teurer angeboten würden. Damit würden Familien benachteiligt.

Der einstige Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid von der SPD warf Josef Schmid Populismus vor. Er erklärte, dass eine Steigerung des Bierpreises um 50 Cent niemanden schmerzen würde. Ein Kampftrinker, der zehn Maß Bier trinke, müsse im Endeffekt nur fünf Euro mehr zahlen. Da hält sich Helmut Schmids Mitleid in Grenzen.

Keine Verlängerung fürs Münchener Oktoberfest

Die Vorschläge, die Josef Schmid unterbreitete, gehörten zu einem Maßnahmenpaket, mit dem die Finanzierung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen aufgrund der gestiegenen Terrorgefahr realisiert werden sollte. Insgesamt rechnen Experten für die Sicherheitsmaßnahmen mit Kosten von rund fünf Millionen Euro. Die Wirte haben dadurch erhöhte Ausgaben, Schmid wollte mit der Bierpreisbremse dafür sorgen, dass die Wirte ihre Mehrkosten direkt auf die Besucher des Oktoberfests umlegten.

Gleichzeitig wollte er die Wirte dafür entschädigen, indem er im Stadtrat einen zusätzlichen Tag beim Oktoberfest beantragte. Doch auch dieser Verlängerung gab der Münchener Stadtrat nicht statt. Somit bleibt die Dauer des Oktoberfestes 2017 unverändert.

Quelle: dpa

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