Im Münchener Tierpark Hellabrunn herrscht Trauer: Der 17-jährige Publikumsliebling Yoghi ist völlig überraschend gestorben. Die Todesursache wird noch ermittelt, die Experten haben jedoch schon einen Verdacht, woran der Eisbär gestorben sein könnte. Vor nicht einmal sechs Monaten wurde Yoghi mit Eisbärin Giovanna bereits zum dritten Mal Vater, am Gründonnerstag verstarb der Eisbär überraschend, wie der Tierpark am Karfreitag mitteilte.
Yoghi und seine Nachfahren
Erste Hinweise lassen darauf schließen, dass Yoghi an Nierenversagen starb. Hellabrunns Zoodirektor Rasem Baban zeigte sich schockiert über den plötzlichen Tod Yoghis. Er sei für den Tierpark „ein besonderer Eisbärenmann“ gewesen. Noch am 21. November 2016 freute man sich im Tierpark Hellabrunn über die Geburt der kleinen Eisbärin Quintana. Nela und Nobby waren als Zwillingspärchen Ende 2013 in Hellabrunn geboren worden. Sie wurden vor einem knappen Jahr in Zoos in England und den Niederlanden untergebracht.
Doch jetzt haben alle drei Eisbären keinen „Papa“ mehr. Dabei machten sich Tierpfleger und –ärzte bereits seit dem vergangenen Wochenende Sorgen um Yoghi. Zunächst hatte er eine stark blutende Wunde und musste notoperiert werden. Dabei wurde auch Blut abgenommen und untersucht. Die Blutwerte deuteten auf eine schwere Nierenerkrankung hin.
Ist Yoghi im Tierpark Hellabrunn an Nierenversagen gestorben?
Zwar hat Yoghi in den darauffolgenden Tagen unter ständiger Betreuung von Pflegern und Ärzten gestanden, allerdings hatte sich sein Allgemeinzustand am Donnerstag binnen weniger Stunden massiv verschlechtert. Noch am frühen Abend wurde eine Notfallbehandlung eingeleitet, die den Eisbären aber nicht mehr retten konnte. Eine erste pathologische Untersuchung hatte den Verdacht auf Nierenversagen erhärtet.
Die abschließende Bestätigung der Todesursache wird allerdings noch ein paar Wochen auf sich warten lassen, so Baban. Dafür müssten noch einige Untersuchungen durchgeführt werden. Der Tierpark werde die Öffentlichkeit informieren, sobald er Klarheit habe.
Quelle: dpa
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