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Warum Donald Trump gegen die Medien wettert

Immer wieder hatte Donald Trump in den letzten Tagen die Medien beschimpft. Offensichtlich gefällt es dem neuen US-Präsidenten gar nicht, dass ihm von dort genau auf die Finger geschaut und zugehört wird. Ein Beispiel ist die „Washington Post“. Die dortige Redaktion sammelt und veröffentlicht sämtliche falschen und grenzwertigen Aussagen des Präsidenten. Die dortige Liste wird ständig aktualisiert. Die Liste bis zum 21. Februar enthält bereits mehr als hundert solcher Aussagen.

Welche Aussagen Trumps werden von der Presse bemängelt?

Am 20. Januar 2017 behauptete Donald Trump auf Twitter, dass in Schweden die Kriminalitätsrate durch die hohe Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge angeblich gestiegen wäre. Tatsächlich ist aber die absolute Zahl von Straftaten in Schweden in den letzten Jahren gesunken. Schon zwei Tage zuvor sprach er von etwas, was „in der Nacht in Schweden passiert“ wäre, obwohl es dort keinerlei Vorkommnisse gegeben hatte.

Am 18. Februar 2017 verwies Donald Trump in einer vorbereiteten Rede darauf, dass der Autobauer Ford aufgrund seiner angeschobenen Veränderungen der Wirtschaftspolitik Tausende neuer Arbeitsplätze schaffen will. Tatsächlich aber stammen die neuen Arbeitsplätze aus einer langfristigen Unternehmensstrategie, die zur Regierungszeit von Barack Obama beschossen wurde.

In einer weiteren Rede stellte Donald Trump die Behauptung auf, dass zu Zeiten der Regierung von Barack Obama „Tausende Menschen ohne Dokumentation und Prüfung“ in die USA gelassen wurden. Tatsache ist aber, dass es sehr umfangreiche Asylverfahren gab, bei denen komplexe Prüfungen durch das FBI und die amerikanische Heimatschutzbehörde durchgeführt wurden.

Am 6. Februar 2017 behauptete Trump, die Medien würden inzwischen die Meldungen über Terroranschläge unterschlagen. Wer die Medienberichte verfolgt, braucht die Angaben der Washington Post nicht, um zu erkennen, dass das Gegenteil der Fall ist.

Donald Trump verleugnet seine Beziehungen mit Russland

Harsche Kritik übt die „Washington Post“ auch an den falschen Aussagen des US-Präsidenten zu seinen Beziehungen nach Russland. In einer Pressekonferenz sagte Trump wörtlich: „Ich habe nichts mit Russland zu tun.“ Fakt ist allerdings, dass er sich im April 2016 mit dem russischen Botschafter traf. Außerdem schloss er im Jahr 2005 einen Vertrag zur Vorbereitung des Baus eines Trump-Towers in Moskau ab.

Auch an anderer Stelle wurde Donald Trump von der „Washington Post“ beim Lügen erwischt. So behauptete er beispielsweise auf Twitter, der Nachrichtensender CNN hätte Bernie Sanders nicht erlaubt, über gefälschte Nachrichten in den Medien zu sprechen. Tatsache ist jedoch, dass sich Bernie Sanders in genau diesem Interview über Donald Trumps Behauptung der gefakten Berichterstattung mit einem Witz aufgeregt hatte. Nach dem Joke blendete CNN Werbung ein und setzte das Gespräch an der gleichen Stelle fort.

Als Fake stellte sich auch Trumps Behauptung heraus, dass das Modelabel seiner Tochter aus politischen Gründen von Nordstrom aus dem Programm genommen wurde. Die Wahrheit ist, dass die Umsätze der Marke einen kräftigen Rückgang aufwiesen. An anderer Stelle nannte Donald Trump nach den Angaben der „Washington Post“ völlig falsche Zahlen. Das betrifft beispielsweise die Kosten für die militärischen Einsätze im Irak und in Afghanistan sowie die Angaben zur Entwicklung der Mordrate in den USA in den letzten fünf Jahrzehnten.

Quelle: Washington Post

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