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Immer weniger Organspender

Am 07.06.2014 ist Tag der Organspende. Doch wie ist es derzeit um die Organspende-Bereitschaft bestellt? Sehr schlecht, wie die Auswertung der ersten vier Monate diesen Jahres gezeigt hat. Die Zahl der Organspender sank von Januar bis April 2014 auf 287. Im vergangenen Jahr hatte man noch 301 Verstorbenen Organe entnehmen können, um sie anderen einzusetzen. Das teilte eine Sprecherin der Stiftung Organtransplantation (DSO) jetzt mit.

Organspende-Skandal wirkt sich noch immer aus

Nicht berücksichtigt sind in diesen Zahlen allerdings die Lebendspenden, bei denen etwa eine Niere gespendet wird. Insgesamt wurden 1.069 Organe Verstorbener in den ersten vier Monaten diesen Jahres transplantiert. Im Vergleichszeitraum 2013 waren es noch 20 Transplantationen mehr.

Eingebrochen waren die Zahlen der Organspenden bereits 2012, als der große Skandal die Medien beschäftigte. Mehrere Universitätskliniken sollen damals bei Lebertransplantationen Manipulationen vorgenommen haben. Bereits im letzten Jahr hatte man einen historischen Tiefstand bei der Zahl der Organspenden verzeichnet: Gerade einmal 876 Menschen erklärten sich bereit, ihre Organe nach dem Tod zu spenden. Damit ging die Zahl der Organspender 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent zurück. Fatal ist dieser Rückgang der Organspender vor allem für die rund 11.000 Patienten, die in Deutschland dringend auf ein Spenderorgan warten, um überhaupt ein halbwegs normales Leben führen zu können.

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