Tierpark Berlin: Höhere Eintrittspreise für Hartz-IV-Empfänger

Im Tierpark Berlin hat man sich zu einer Preisanpassung entschieden. Betroffen sind vor allem Hartz-IV-Empfänger und Schwerbehinderte. Sie hatten bisher nur die Hälfte der üblichen Eintrittspreise für den Berliner Tierpark zahlen müssen. Mit den neuen Preisanpassungen dagegen wurde die Rabattgruppe für diese Personen gestrichen. Die Preiserhöhung wurde bereits zum 01. Februar 2016 eingeführt. Es gibt seither nur noch einen ermäßigten Tarif, der für Schüler und Studenten, Auszubildende, Hartz-IV-Empfänger und Schwerbehinderte gleichermaßen gilt.

Wie hoch sind die Preissteigerungen im Berliner Tierpark?

Bevor der neue Einheitstarif eingeführt wurde, mussten Auszubildende, Studenten und Schüler für den ermäßigten Eintritt neun Euro hinlegen. Hartz-IV-Empfänger und Schwerbehinderte zahlten dagegen nur sechs Euro.

Nachdem man nun im Tierpark Berlin die Tarife vereinheitlicht hat, gilt jetzt ein Gesamttarif für Schüler, Studenten und Auszubildende, zu dem auch Hartz-IV-Empfänger und Schwerbehinderte zählen, wie Christiane Reiss, Tierpark-Sprecherin gegenüber der Berliner Zeitung bestätigte. Alle Berechtigten müssen jetzt ermäßigt neun Euro Eintritt zahlen. Für Hartz-IV-Empfänger und Schwerbehinderte gleicht das einem Anstieg um 50 Prozent. Wer nicht von den ermäßigten Eintritten profitiert, zahlt jetzt übrigens 13 statt bisher zwölf Euro Eintritt.

Auch bei den Jahreskarten gab es einen deutlichen Anstieg für die Tierparkbesucher in Berlin. Die Jahreskarte ohne Ermäßigung ist günstiger geworden und kostet jetzt 49 Euro. Für die Rabattgruppen schlägt sie allerdings mit 40 Euro zu Buche, so dass gerade einmal neun Euro Ersparnis übrig bleiben.

Kritik aus der Politik an neuen Preisen im Berliner Tierpark

Aus der Politik kam bereits erste Kritik an den Preisanpassungen des Berliner Tierparks. Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Gesine Lötzsch, erwartet jetzt vom Berliner Senat, dass man die faktischen Preiserhöhungen wieder rückgängig mache. Sie sieht zwar ein, dass der Tierpark jeden Cent benötigt, um den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten, aber er sei auch in der Pflicht, den Eintritt Personen mit geringem Einkommen zu ermöglichen. Deshalb forderte Lötzsch gegenüber dem „Berliner Kurier“, dass der Landeszuschuss an den Tierpark erhöht werden müsse.

Quelle: Berliner Zeitung

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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